Gemäß aktueller Statistiken leidet mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung an mindestens einer chronischen Krankheit. Wenn man dazu noch chronische degenerative Entzündungsprozesse, Autoimmunerkrankungen und MUPS (Medically Unexplained Physical Symptoms, damit sind physiologische Symptome gemeint, für die Mediziner bisher noch keine Ursache entdecken konnten) zählt, so wird schnell klar, wie dramatisch die Lage ist. Wenn wir uns zudem vergegenwärtigen, dass beinahe 40 % der Weltbevölkerung übergewichtig ist, so wirkt die Situation ziemlich bedrückend. Daher soll der Fokus dieses Artikels darauf liegen, wie du chronische Krankheiten heilen kannst.

Doch gibt es Hoffnung! Die meisten chronischen Beschwerden können schnell und effizient kuriert werden, manchmal bereits innerhalb weniger Monate oder gar Wochen. Das liegt daran, dass die meisten Beschwerden, chronischen Erkrankungen und Schmerzen lediglich unterschiedliche Manifestationen derselben zugrunde liegenden fehlerhaften physiologischen Prozesse sind. Folglich sind auch die Heilungsansätze für die meisten dieser Erkrankungen sehr ähnlich.

Die Schulmedizin verhält sich oftmals so, als hätte sie sämtliche Lösungen parat. Lösungen, welche beinahe immer entweder die Einnahme von Medikamenten oder chirurgische Eingriffe beinhalten. Doch wenn all diese Ansätze fehlschlagen, dann ist oft man selber der „Schuldige“, indem man gesagt bekommt, dass die Beschwerden sich nur im eigenen Kopf abspielen und psychosomatisch seien oder dass sie von schlechten Genen der Eltern herrühren. Das Problem ist, dass wirkliche evidenzbasierte Medizin diese ausfluchthaften Erklärungen nicht bestätigt. Die reguläre Vorgehensweise der Schulmedizin ist nicht nur ineffektiv für die Behandlung der Wurzel vieler chronischer Erkrankungen, sondern kann manchmal sogar gefährlich sein. Doch glücklicherweise gibt es einige simple Methoden und Tipps, die du leicht anwenden kannst, um Linderung deiner Beschwerden zu erfahren.

Obwohl es eine Vielzahl an Ansätzen zur Wiederherstellung der eigenen Gesundheit gibt, ist der Anfangspunkt bei so ziemlich allen Patienten, die unter chronischen Schmerzen oder Autoimmunerkrankungen leiden ganz ähnlich. Manche Patienten mögen zwar zusätzlich spezielle Tests und Therapien benötigen, doch der effektivste und langfristig erfolgversprechendste Lösungsansatz ist, seine eigene Physiologie nachhaltig zu verändern. Das ist zwar kein so leichtes Unterfangen, wie Medikamente einzunehmen oder eine Injektion zu bekommen, doch dafür wird die Ursache angegangen und nicht bloß Symptome unterdrückt.

Wie kannst du nun chronische Krankheiten heilen? Da die Ursachen vieler chronischer Schmerzen und Erkrankungen in den meisten Fällen sehr ähnlich sind, habe Ich unten einige universell anwendbare Konzepte aufgelistet, welche in ihrer Gesamtheit das Potenzial bergen, dein Leben nachhaltig zum Positiven zu verändern. Obwohl sich auf dieser Liste nichts Gesundheitsschädliches befindet, ist es freilich dennoch ratsam, dass du Rücksprache mit einem Arzt hältst, falls du dich entschließt, diese Schritte in deinen Lebenswandel zu implementieren.

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  1. Mach eine 30-tägige Eliminierungsdiät: Wenn du an chronischem Schmerz oder einer chronischen Erkrankung leidest, aber dennoch weiterhin Gluten konsumierst, streiche es augenblicklich von deinem Speiseplan. Warum dieses Protein so gesundheitsschädlich ist, habe ich weiter oben bereits erörtert – es trägt zur Ausbildung des Leaky Gut Syndromes bei, wodurch allerlei Entzündungsprozesse angestoßen werden. Es gibt unzählige Gründe, warum eine Paleo-Diät oder ketogene Ernährung bei der Linderung chronischer Erkrankung sowie Autoimmunerkrankungen einen entscheidenden Einfluss haben: mehr Leistungsfähigkeit, ein gesünderes Gehirn, gesündere Zellen, mehr Muskelmasse und weniger Fett, Gewichtsabnahme, weniger Entzündungsprozesse, weniger Allergien und viele mehr. Bezüglich der Eliminierungsdiät berichten manche Patienten gar von einem Rückgang der Symptome ihrer Erkrankung um 80 % innerhalb einer Woche.
    Als Fazit lässt sich feststellen: Falls bei dir Lebensmittelsensibilitäten vorliegen, ob nun diagnostiziert oder nicht, riskierst du eine Vielzahl an Immunsystemreaktionen, wenn du nicht herausfindest, um welches Lebensmittel es sich dabei handelt. Falls du diese nämlich nicht meidest, so können Entzündungsherden und schließlich Autoimmunerkrankungen die Folge sein.

Im Folgenden möchte ich erläutern, welche Schritte du für eine solche Eliminierungsdlät ergreifen könntest:

  • Erstens: Streiche sämtliche Produkte, die Gluten enthalten von deinem Speiseplan. Beachte dabei, dass insbesondere industrielle Nahrung oftmals Gluten enthält. Dazu zählen industriell verarbeitete Lebensmittel wie Soßen oder manche Gewürze. Es verbirgt sich leider auch in einigen Shampoos und Seifen. Es gibt allerdings Handy-Apps, mithilfe derer du durch Einscannen des Barcodes Aufschluss darüber erhältst, welche Produkte Gluten enthalten.
  • Zweitens: Hiernach solltest du auch alle Gluten-Kreuzreaktoren und Getreidesorten meiden (zunächst Bohnen). Dein Körper erkennt Nahrungsstoffe anhand ihrer Form. Es gibt nun ungefähr 30 verschiedene Nahrungsmittel, deren Aufbau Gluten sehr ähnlich ist und dein Körper diese leicht mit Gluten verwechselt. Dieser Schritt ist sehr wichtig, da es möglich ist, dass dein Körper mit diesen Kreuzreaktoren reagiert, obwohl du Gluten selbst bereits vom Speiseplan runter genommen hast. Alle Getreidearten sind Gluten-Kreuzreaktoren, dazu gehören auch Mais, Hafer und Reis. Du musst das unbedingt beachten, da ein Verzicht auf Gluten sonst ineffektiv sein kann. So wirst du in dem Fall eventuell zu dem Schluss gelangen, dass deine Beschwerden nicht von Gluten herrührten, obwohl du falsch liegst. Denn die Gluten-Kreuzreaktoren sind vielleicht die Ursache. Insofern ist es ratsam, dass du auch diejenigen Fertigprodukte mit dem Label „Gluten-frei“ meidest.
  • Drittens: Iss ausschließlich gesundes Fleisch/Geflügel und Fisch. Das bedeutet, dass du darauf achten solltest, dass deine Nahrung keine Hormone und Antibiotika enthält. Konsumiere dazu auch viel Gemüse (egal, ob nun gefroren oder frisch). Trinke gefiltertes Wasser, das nicht mit Chlor oder Fluorid versetzt wurde. Weiterhin solltest du Softdrinks, Kaffee und Tee ebenfalls meiden. Für die meisten Menschen ist dies eine sehr nicht-reaktive Diät. Es ist im Prinzip eine Paleo-Diät. Dies solltest du für mindestens einen Monat durchhalten, um positive Effekte zu erleben und um herauszufinden, welche Nahrungsmittel du nicht verträgst. Einige reagieren auch negativ auf Süßstoffe, weswegen du sie auch sicherheitshalber meiden solltest. Falls du am Reizdarmsyndrom leidest, ist es zudem ratsam, auf sogenannte FODMAPS („fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide sowie Polyole“) zu verzichten.
  • Viertens: Nach etwa vier Wochen (falls deine Symptome nicht schwerwiegend waren und dein Gesundheitszustand gut ist) kannst du langsam damit beginnen, die gemiedenen Nahrungsmittel wieder zu dir zu nehmen. Aber nicht auf einmal, sondern pro Tag nur jeweils eines. Und zudem nur in geringen Mengen. Allerdings solltest du keinesfalls glutenhaltige Produkte oder Getreidesorten als Erstes wieder in den Speiseplan aufnehmen. Du könntest beispielsweise am ersten Tag wieder Eier essen, Kaffee am dritten Tag, Käse am fünften Tag, am siebten Tag dann Kartoffeln und so weiter. Doch die meisten Menschen fühlen sich während der Eliminierungsdiät so gut, dass sie Getreidearten erst gar nicht wieder zu sich nehmen wollen. Wenn du es dir vorgenommen hast, abzunehmen oder auf deinen Blutzuckerspiegel zu achten, so solltest du stärkehaltige und industrielle Speisen aber ohnehin meiden.
  • Fünftens: Notiere dir sämtliche Nahrungsmittel, die du gemieden hast und beobachte, wie du dich fühlst und wie du auf gewisse Speisen reagierst.
    Falls du also chronische Krankheiten heilen willst, wäre es schließlich schade, wenn du dir die Eliminierungsdiät zumutest und dann hinterher nicht weißt, auf welche Nahrungsmittel du negativ reagierst. Letztlich ist der Zweck dieser Diät, dass du dadurch herausfindest, was in deinem Körper Entzündungsprozesse verursacht.
  1. Iss viele gesunde Fette: Gute Fette besitzen äußerst entzündungshemmende, gesundheitsförderliche Eigenschaften. Transfette hingegen erhöhen das Risiko von Entzündungen, indem sie die Anzahl der schädlichen Cholesterine im Körper steigern. Deswegen ist es wichtig, dass du weißt, welche Fette nützlich sind und welche du meiden solltest. Nahrungsmittel, die gesunde Fette enthalten sind beispielsweise: Avocados, Kokosnussöl, extra natives Olivenöl, Omega 3 Fettsäuren aus Fisch, Nüsse, Eier und dunkle Schokolade. Auch gesättigte Fette sind sehr gesund – solange du dazu keine Kohlenhydratbomben zu dir nimmst. Ein Bio-Steak mit Fettrand und Salat sind gut für dich! Vermeide Transfette und raffinierte Fette wie Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Mais Öl.

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  1. Achte auf eine adäquate Vitamin D Versorgung: Vitamin D ist nicht bloß ein Vitamin, sondern eine gen-modulierende Verbindung, die als Vorläufer für die Bildung zahlreicher Hormone dient. Wenn du gewährleisten möchtest, dass dein Immunsystem gut funktioniert, so musst du darauf achten, dass dein Körper genügend Vitamin D zur Verfügung hat. Hierbei solltest du dir in Erinnerung behalten, dass dein Körper aus Cholesterin Vitamin D herstellen kann, jedoch nur in Verbindung mit Sonnenlicht. Hier hilft dir auch Punkt 2: Wenn du ausreichend Fett isst (auch gesättigte Fettsäuren), hast du mehr Cholesterin. Über hohes Cholesterin brauchst du dir keine Sorgen machen. Aus Studien gewonnene Daten haben gezeigt, dass die Gesamtmenge an HDL Cholesterin sowie die Ratio von LDL zu HDL Cholesterin im Körper Risikoindikatoren mit größerer Vorhersagekraft als einzelne isolierte Parameter sind. Cholesterin und andere Fette werden durch die Blutbahn in der Form runder Partikel namens Lipoproteine transportiert. Die bekanntesten dieser Proteine sind Lipoproteine mit niedriger Dichte (low density lipoproteins – LDL) und Lipoproteine mit hoher Dichte (high density lipoproteins): Wenn du darauf achtest, dass die Ratio zwischen beiden zugunsten der Proteine mit niedriger Dichte ist, so kannst du dadurch das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren. Falls du also chronische Krankheiten heilen willst, wäre ein Verhältnis von  3 : 1 oder darunter optimal. Einer der besten Wege, an Vitamin D zu kommen, ist, wenn du genügend Fette zu dir nimmst und dann Sonnenlicht tankst. Fazit: Da Vitamin D erwiesen durch Peer-Reviews einen Zusammenhang mit beinah jeder relevanten Gesundheitskategorie hat, ist es immanent wichtig, dass du auf eine gute Versorgung mit Vitamin D achtest. Dies ist insbesondere dann so, wenn du eine Autoimmunerkrankung hast.
  1. Stelle die Einnahme von Medikamenten ein, die du nicht dringend brauchst: Obwohl nur 3 % der Weltbevölkerung in Amerika lebt, konsumieren Amerikaner insgesamt 75 % aller Pharmazeutika. Wenn diese Medikamente wahrhaftig nachhaltig helfen würden, dann wäre das fantastisch- doch in den meisten Fällen tun sie das nicht. Denn wenn dem so wäre, müsste Amerika weltweit auf Platz 1. der Länder mit der gesündesten Bevölkerung sein. Stattdessen befindet sich das Land in den Ränken der mittleren dreißig (und bezüglich chronischer, degenerativer, entzündlicher Erkrankungen sogar nur auf Platz 90). Viele Pharmaprodukte erfüllen die erhoffte Wirksamkeit nicht und produzieren zudem zahlreiche Nebenwirkungen, welche du dann wiederum mit anderen Medikamenten behandeln musst. Dennoch gilt, dass du in jedem Fall Rücksprache mit einem Arzt halten solltest, bevor du Medikamente absetzt. Als Fazit lässt sich sagen: Medikamente töten, egal ob es sich um verschreibungspflichtige handelt oder nicht. Sie verschlechtern außerdem die Funktion deiner Leber, was kostbare zelluläre Entgiftungsressourcen.

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  1. Überprüfe deinen Blutzuckerspiegel: Es ist zum Erhalt oder zur Wiederherstellung deiner Gesundheit enorm wichtig, dass du deine Blutzuckerwerte regelmäßig kontrollierst. Das rührt daher, dass beinahe jedes nur vorstellbare Gesundheitsproblem als eine Ursache einen zu hohen Blutzuckerspiegel hat – das gilt auch für solche, bei denen Wissenschaftler behaupten, dass sie rein genetisch determiniert seien. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel hat nicht bloß einen engen Zusammenhang mit endokrinen und hormonellen Störungen, sondern hindert dich auch daran, abzunehmen. Dieser Punkt ist so immanent wichtig, dass wenn man ihn außen vor ließe, die Wiederherstellung der eigenen Gesundheit schier unmöglich wäre. Um den Blutzuckerwert niedrig zu halten, empfehlen sich sowohl eine ketogene Ernährung als auch andere Formen von low carb/high fat wie zum Beispiel die Paleo-Diät. Falls du süchtig nach Zucker bist, gibt es verschiedene Methoden, um dich davon zu entwöhnen. Zum einen ist es so, dass Schlafmangel und Stress das Craving nach Zucker und Nahrung generell drastisch erhöhen (und zwar via der dadurch stimulierten Ausschüttung des hungerauslösenden Hormones Ghrelin). Doch körperliche Betätigung- in welcher Form auch immer, ob nun Sport oder die Wohnung säubern – verringert das Hungergefühl beträchtlich.

Die primäre Ursache für Zuckerabhängigkeit liegt im Gehirn, da Zuckerkonsum durch eine erhöhte Ausschüttung von Dopamin und Serotonin das Belohnungszentrum stimuliert und wir sodann insbesondere durch das Serotonin Glücksgefühle empfinden. Ein Weg, um dieser Selbsttäuschung zu verhindern ist, uns nach erbrachter Leistung auf andere Weise zu belohnen als durch Zuckerkonsum. Stell dir einfach die Frage, welche möglichst immateriellen Dinge dich glücklich machen und benutze sie als Substitut. Da der Wirkmechanismus von Zucker demjenigen starker Drogen wie Kokain oder Heroin gleicht, ist die Entwöhnung eine Herausforderung. Jedoch sollte dir als Motivation dienen, welche negativen Auswirkungen Zuckerkonsum für unseren Körper hat: Es macht dick, erhöht das Risiko von Herzerkrankungen, schwächt unsere Darmflora (was uns anfälliger für Krankheiten macht), kann Angststörungen sowie Schlafstörungen auslösen, kann unreine Haut verursachen und Akne verstärken. Wenn du also chronische Krankheiten heilen willst, ist es also ratsam, wenn du dich von Zucker entwöhnst.

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Falls du außerdem zu den Personen gehören solltest, die meinen, dass Diabetesmedikamente das Problem unter Kontrolle bringen können, irrst du dich leider. Eine in dem Magazin JAMA veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2016 kam zu folgendem Ergebnis: „Ein zentraler Befund dieser Meta-Analyse ist, dass es keine Indizien dafür gibt, dass irgendein blutzuckersenkendes Mittel die Lebenserwartung von Diabetes Patienten gesteigert, noch kardiovaskuläre Erkrankungen verhindert hat“. Als Fazit gilt, dass eine Dysregulation des Blutzuckers so ziemlich jede erdenkbare Erkrankung bedingt oder verschlimmert (inklusive Infektionen und Krebs). Außerdem beschädigt Zucker die Gesichtsfaszie sowie andere Bindungsgewebe des Körpers.

  1. Konsumiere ausschließlich vollwertige Nahrungsergänzungsmittel: Nahrungsergänzungsmittel sollten, wie der Name es bereits andeutet, die eigene gesunde Ernährung ergänzen – sie sind allerdings kein Ersatz dafür. Falls du erwägst, Nahrungsergänzungsmittel zu dir zu nehmen, dann verwende nur solche die aus vollwertiger Nahrung bestehen. In gewissen Situationen sind zwar auch synthetische Ergänzungsmittel ratsam, doch man sollte sich in Erinnerung behalten, dass diese eine ähnliche Wirkung wie Medikamente auf den Körper haben. An dieser Stelle möchte ich zudem dazu raten, möglichst viele entzündungshemmende Gewürze zum Kochen zu verwenden. Zu diesen Gewürzen zählen : Basilikum, Zimt, Cayennepfeffer, schwarzer Pfeffer, Knoblauch, Kreuzkümmel, Kurkuma (beugt ebenfalls Krebserkrankungen vor), Rosmarin, Ingwer und Oregano. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es einen großen Unterschied zwischen Ergänzungsmitteln, welche aus Nahrung gewonnen und solchen Ergänzungsmitteln die synthetisch/künstlich/chemisch hergestellt werden gibt.

 

  1. Repariere deinen Darm: Etwa 80 % unseres Immunsystems befindet sich in unserem Darm. Ich habe in diesem Artikel schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass eine gesunde Darmflora die Voraussetzung schlechthin ist, um seine Gesundheit insgesamt zu bewahren. Ganz ähnlich wie sehr viele Krankheiten von einem zu hohen Blutzuckerspiegel herrühren, lässt sich so ziemlich jede Erkrankung und insbesondere Autoimmunerkrankung auf eine aus dem Gleichgewicht geratene Homöostase im Verdauungstrakt zurückführen. Es kann sein, dass es nicht genügt, Probiotika einzunehmen um eine gesunde Darmflora wiederherzustellen. Je nach Schwere der Erkrankung können auch drastischere oder gar bizarr anmutende Maßnahmen notwendig sein. Damit meine Ich, dass bei einigen besonders schweren chronischen Erkrankungen oft der einzige Weg, eine gesunde Darmflora zu erlangen, die FMT-Methode (Fecal Matter Transplantation) darstellt. Das bedeutet, dass Fäkalien eines gesunden „Spenders“ via Transplantation von Kapseln die dieses Material enthalten in den Darm des Patienten eingeführt werden. Doch zunächst einmal könnte es hilfreich sein, den Säuregehalt des eigenen Darms zu steigern, indem man aufhört, Protonenpumpenhemmer zu sich zu nehmen. Weiterhin hat sich gezeigt, dass Impfstoffe ebenfalls eine negative Auswirkung auf die Darmgesundheit haben und auch das Gehirn angreifen können. Vergiss dabei nicht, dass dein Dünndarm auch das Problem sein könnte. Eine Dünndarmfehlbesiedlung (auch SIBO genannt – Small Intestinal Bacterial Overgrowth) besteht in einer übermäßigen Bakterienbesiedlung des Dünndarms. Forscher vermuten, dass dies oftmals die Ursache für Durchfall und Resorptionsstörungen Patienten mit SIBO leiden ebenfalls oft unter unbeabsichtigtem Gewichtsverlust, Nährstoffmangel und Osteoporose.
  1. Repariere deinen Magen: Chronische Krankheiten heilen involviert ebenfalls, deinen Magen in Ordnung zu bringen. Wer Darmprobleme hat, hat oft auch Magenprobleme. Viele Menschen haben zu wenig Magensäure. Normalerweise enthält der Magen genügend freie Salzsäure (HCI), um ein Säurelevel zwischen pH1 und 2 im Magen zu gewährleisten. Die Menge an HCI-Produktion im Magen nimmt nach der Nahrungsaufnahme drastisch zu. HCI spielt eine wichtige Rolle bei der Aufnahme und Absorption zahlreicher Nährstoffe, dazu gehören:
  • Proteine: HCI ermöglicht die Absorption von Proteinen im Magen, indem Pepsinogen in das proteinspaltende Enzym Pepsin umgewandelt wird. Nachdem dies geschehen ist, spaltet Pepsin die Proteine in kleiner Peptide auf, die daraufhin vom Dünndarm aufgenommen werden. Ohne ein adäquates Level an Magensaftsekret kann es passieren, dass noch nicht ganz verdaute Makromoleküle in den Blutkreislauf gelangen.
  • Kohlenhydrate und Fette: HCl unterstützt die Verdauung und Absorption von Kohlenhydraten, Fetten und Vitamin A sowie E durch die Stimulation der Ausschüttung von Bauchspeicheldrüsenenzymen und Galle in den Dünndarm.
  • Vitamine und Mineralien: HCl hilft außerdem bei der Absorption und Assimilierung von Vitaminen und Mineralien wie Folsäure, Ascorbinsäure, Betacarotin und Eisen, indem es deren Verfügbarkeit und Freisetzung aus der Nahrung erhöht. Jonathan Wright, ein Arzt an der Tahoma Klinik, konnte beobachten, dass eine Reihe von Mineralien nur unzureichend absorbiert werden können, wenn das Magensäurelevel unzureichend ist. Dazu gehören Kalzium, Magnesium, Zink, Kupfer, Chrom, Selen, Mangan, Vanadium, Molybdän und Kobalt.

Schutz vor Pathogenen

Neben der Aufspaltung und Absorption von Nährstoffen ist HCI ebenfalls wichtig, um eine sterile Umgebung im Magen zu gewährleisten. HCI vollbringt dies, indem es gegen oral aufgenommene Pathogene schützt und als Barriere gegen Bakterien und Pilzüberwucherungen im Dünndarm fungiert.

Magensäurelevel und Alter

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass die Sekretion von Salzsäure mit zunehmendem Alter abnimmt. Eine dieser Studien fand heraus, dass über 30 % der Männer und Frauen über 60 Jahre an athropischer Magenschleimhautentzündung leiden. Diese ist insbesondere durch zu wenig oder gar keine Sekretion von Magensäure gekennzeichnet. Eine zweite Studie konnte zeigen, dass bis zu 40 % der postmenopausalen Frauen über keine grundlegende Magensäuresekretion verfügen.

Einige Symptome mangelhafter Magensäureproduktion:

  • Magenblähung
  • Übelkeit bei der Einnahme von Ergänzungsmitteln
  • Aufstoßen
  • Magenschmerzen
  • Brennendes Gefühl im Magen
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Eingerissene Fingernägel
  • Geweitete Kapillargefäße in Wangen und Nase
  • Nach-pubertäre Akne
  • Eisenmangel
  • Mineralienmangel
  • Chronische Darminfektionen
  • Unverdautes Essen im Stuhlgang

Krankheiten, die mit niedriger Magensäure zusammen hängen:

  • Addison-Krankheit
  • Asthma
  • Zöliakie
  • Chronische Autoimmunerkrankungen
  • Diabetes
  • Hautausschlag
  • Nahrungsallergien
  • Erkrankungen der Gallenblase
  • Magenkrebs
  • Gastritis
  • Basedow’sche Krankheit
  • Hepatitis
  • Lupus
  • Osteoporose
  • Perniziosa
  • Schuppenflechte
  • Rosacea
  • Schilddrüsenvergiftung
  • Nesselsucht
  • Weißfleckenkrankheit
  • Haarausfall
  • Colitis Ulcerosa
  • Multiple Sklerose
  • Rheumatische Arthritis

Was helfen kann, deinem Magen auf die Sprünge zu helfen: Nimm vor dem Frühstück etwas lauwarmes Wasser mit frischem Zitronensaft oder alternativ mit einem Esslöffel naturtrübem Apfelessig zu dir. Falls du einen Reizdarm oder Reizmagen hast: Vorsicht bei der Dosierung! Zitronensaft auf leeren Magen kann zu schnellem und durchschlagendem Erfolg führen.

Außerdem kann es hilfreich sein, wenn du für eine Weile Enzyme nimmst, um deinen Magen zu unterstützen. Das Ziel sollte sein, deinen Magen zu unterstützen, seine natürliche Funktion wieder zu erlangen.

9.  Hilf deinem Körper, zu entgiften: Wir alle sind tagtäglich jeder Menge toxischer Chemikalien und endokriner Disruptoren ausgesetzt. Versuche, den übermäßigen Kontakt mit diesen Stoffen möglichst zu reduzieren und achte darauf, dass deine Leber funktionstüchtig ist. In der Leber findet der Großteil der Entgiftung statt (man nennt den Vorgang auch Biotransformation). Wenn deine Leber nicht richtig funktioniert, so wird dein Körper Probleme haben, sich von den Giften, mit denen er andauernd konfrontiert wird zu reinigen. Letztlich macht es für deine Leber keinen Unterschied, ob die Vergiftung von außen oder von innen erfolgt. Chronische Krankheiten heilen beinhaltet also ebenfalls, dass du ein gesundes Funktionsniveau deiner Leber garantierst.
Es gibt vorläufige Hinweise darauf, dass manche Speisen wie Koriander, Nori-Blätter und Olestra sich gut zur Entgiftung eignen. Doch die Mehrzahl der Studien, die diese Erkenntnisse beförderten, wurden mit Tieren durchgeführt. Wichtig: du brauchst keine teuren „Detox“ Produkte kaufen. Bitte auch keine Saftkuren machen. So viel Fruktose auf einmal – und dann auch noch ohne die Enzyme und Ballaststoffe – ist nicht gesund! Eine Ernährungsweise bestehend aus ganzen, nicht prozessierten, pflanzenbasierten Nahrungsmitteln eignet sich nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft am besten zur Entgiftung. Unterstützen kannst du dies zusätzlich, indem du toxische Substanzen aus deiner Umgebung entfernst.
Auch eine Low Carb oder ketogene Ernährung kann helfen, Toxine zu vermeiden. Wichtig: Frische Biozutaten. Kein Fast Food Keto.
Nahrungsergänzungsmittel können ebenfalls ein gutes Hilfsmittel darstellen, je nach deiner genetischen Variabilität. Hierfür bietet sich eine Rücksprache mit deinem Arzt an.

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Einige Speisen und Getränke mit erwiesenermaßen entgiftungsfördernden Eigenschaften sind:

 

  • Lauch
  • Apiaceae
  • Weißrindige Himbeere
  • Schwarzer Tee
  • Heidelbeere/Blaubeere
  • Kamillentee
  • Zichory-Wurzel
  • Zitrus
  • Kaffee
  • Kreuzblütige Gemüsesorten
  • Löwenzahntee
  • Knoblauch
  • Butterschmalz
  • Grapefruit
  • Ingwer
  • Grüner Tee
  • Honeybush Tee
  • Pfefferminztee
  • Granatapfel
  • Lila Süßkartoffel

 

Einige bioaktive Verbindungen mit erwiesenermaßen entgiftungsfördernden Eigenschaften sind:

 

  • Asthaxanthin
  • Kaffeesäure
  • Catechine
  • Chrysin
  • Kurkuma
  • Deidzein
  • Ellagsäure
  • Ferulasäure
  • Fischöl
  • Genistein
  • Luteolin
  • Lycopin
  • MCT
  • Myricetin
  • N-acetyl Cystein
  • Quercetin
  • Naringenin
  • Resveratrol
  • Vitamin A

 10. Trinke genügend Wasser: Wichtig ist, dass eine „Wasservergiftung“ auch nicht gesund ist. Als Richtwert gilt, dass Männer etwa 3 Liter und Frauen 2,1 Liter am Tag trinken sollten. Ketarier können durchaus etwas mehr trinken, vor allem in der Übergangszeit. Dabei ist es freilich wichtig, dass es sich dabei wirklich um Wasser handelt und nicht um Softdrinks oder andere zuckerhaltige Getränke. Flüssigkeit ist eben nicht gleich Flüssigkeit. Durch einen einfachen Test kannst du feststellen, ob du gerade dehydriert bist: Kneife deine Haut an einer Stelle zusammen und beobachte, wie schnell sie wieder zurücksackt. Erfolgt dies nicht augenblicklich, solltest du etwas Flüssigkeit zu dir nehmen. Gerade beim Abnehmen ist es wichtig, genügend Wasser zu trinken. Das liegt daran, dass unser Körper Umweltgifte im Körperfett einlagert, um sie unschädlich zu machen – doch wenn wir die Fette beispielsweise durch Sport abbauen und verbrennen, so werden diese Gifte wieder freigesetzt. Daher solltest du beim Abnehmen die Entgiftungsprozesse des Körpers unterstützen, indem du viel trinkst. Die meisten Menschen befinden sich in einem permanenten Dehydrierungszustand, was angesichts der Tatsache, dass unser Körper etwa zu 2/3 aus Wasser besteht, auf Dauer äußerst ungesund ist. Falls du also chronische Krankheiten heilen willst, ist es also ratsam immer genügend Wasser zu trinken.

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  1. Achte auf dein Autonomes Nervensystem: Das autonome Nervensystem besteht aus insgesamt drei funktionell verschiedenen Abschnitten: Das sympathische Nervensystem (SNS – Sympathikus, verantwortlich für Fight or Flight Dabei handelt es sich um eine Alarmreaktion, die das Individuum in eine erhöhte Abwehr- und Flucht-Bereitschaft versetzt), das Parasympathisches Nervensystem (PNS – Parasympathikus, verantwortlich für unter anderem die Regulation von Ruhephasen und Nahrungsaufnahme) und das Enterisches Nervensystem (ENS) – letzteres ist das Nervensystem des Magen-Darm-Trakts.Es handelt sich beim enterischen Nervensystem um ein vollkommen selbstständiges Regelsystem, das jedoch durch Signale von Sympathikus und Parasympathikus beeinflusst wird. Wie dir durch diesen kleinen Überblick vielleicht aufgefallen sein wird, sollte das autonome Nervensystem keinesfalls in einem permanenten Zustand Sympathischer Dominanz sein. Dies wird in der Medizin in der Regel über die Herzfrequenvariabilität gemessen. Wenn du die Balance deines ANS weg von einer SNS Dominanz hin zum PNS verschiebst, so ist aus Studien bekannt, dass dies zu einer Abschwächung der Entzündungsprozesse in deinem Körper führt. Eine Verlagerung deines ANS zum Parasympathikus hin kannst du zum Beispiel erreichen durch Meditation, Atemübungen, Massagen, Stressreduktion, das richtige Ernährungsverhalten (indem du vor allem Stimulanzien wie Koffein und Zucker meidest) und regelmäßige, leichte sportliche Betätigung.
  1. Das richtige Maß an Sport: Freilich ist Sport generell hilfreich und gesundheitsfördernd. Doch abhängig davon, an welchen gesundheitlichen Beschwerden du leidest, solltest du die Menge und die Art des Sportes anpassen. Weniger kann hier durchaus mehr sein- insbesondere für diejenigen unter euch, die mit chronischen Schmerzen und chronischen Erkrankungen zu kämpfen haben. Wenn du beispielsweise an Nebennierenschwäche oder Fibromyalgie leidest, solltest du jede weitere Stimulierung eines Zustands der Dominanz des Sympathikus unbedingt vermeiden. Eine der Ursachen von Fibromyalgie ist eine konstante Überaktivierung des sympathischen Nervensystems – deswegen würde Ich in diesem Fall kein Cardio-Training empfehlen, sondern eher zu einer Art kurzintervalligem Widerstandstraining raten. Rebounding (Bewegungstraining auf dem Trampolin) hat sich ebenfalls als sehr nützlich herausgestellt, da man dadurch nicht nur an Gewicht verliert, sondern auch die Immunsystemfunktion durch die Stimulation der Lymphe gestärkt wird. Um sich überhaupt erst in die Lage zu versetzen, Sport treiben zu können bietet sich bei manchen Patienten die an chronischen Erkrankungen leiden das Vibrationstraining an. Fazit: Jeder sollte irgendeine Form von sportlicher Betätigung betreiben, doch muss diese auf den eigenen Gesundheitszustand angepasst sein.
  1. Vermeide Bildschirme im Schlafzimmer und nutze das Bett nur zum Schlafen: Unsere Betten sollten so gemütlich sein, dass wir gerne darin schlafen. Nebenbei angemerkt: Sich ordentlich ausruhen bedeutet nicht, 8 Stunden am Tag vor dem Fernsehbildschirm, dem Computer oder dem Smartphone zu verbringen. Falls es dir schwerfällt, zur Ruhe zu kommen, so liegt das höchstwahrscheinlich daran, dass du dich in einem Zustand sympathischer Dominanz befindest. Indem das SNS des autonomen Nervensystems permanent aktiviert ist, befindet unser Nervensystem sich in einem „Fight or Fight“ Erregungszustand, wodurch auf Dauer unsere Nebennieren ausgebrannt werden. Dies wiederum trägt zur Entstehung von Fibromyalgie bei. Weiterhin solltest du Bildschirme sowohl während des Einschlafens als auch davor meiden, da der Blauanteil in der Farbkomposition unserem Körper das Signal sendet, wach zu bleiben. Eine andere Funktion des Bettes ist natürlich Sex- dieser kann unser Immunsystem ebenfalls durch den Austausch von Körpersubstanzen stärken. Allerdings nur dann, wenn man einen festen Partner hat- Promiskuität wirkt sich hingegen fatal auf den allgemeinen Gesundheitszustand aus, da man sich so allerlei sexuell übertragbare Krankheiten einfangen kann. Doch nicht nur aus physiologischen Erwägungen ist davon abzuraten. Es ist beispielsweise wohlbekannt, dass unser Gehirn beim Sex das Hormon Oxycotin ausschüttet. Dies wiederum verstärkt das Zugehörigkeitsgefühl zum Partner. Um so wichtiger ist es daher, damit nicht leichtsinnig umzugehen, sondern Achtsamkeit walten zu lassen. Schließlich gibt es auch viele, die, aufgrund dessen sie nicht richtig atmen können (Schlafapnoe), eine schlechte Schlafqualität. Die Hauptursachen dafür sind Insulinresistenz (Dysregulation der Zuckerabsorption), Erkrankungen der Leber und Übergewicht (zumeist bedingt durch zu wenig Bewegung/Sport). Fazit: Viel zu oft wird das Schlafzimmer nicht für die Dinge genutzt, für die es eigentlich gedacht ist.

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  1. Informiere dich über Entzündungsprozesse: Kaum jemand weiß wirklich über das Thema Entzündungsprozesse Bescheid – wie sie entstehen und welche Faktoren sie beeinflussen. Doch wenn wir chronische Krankheiten heilen möchten, dann müssen wir uns primär um die Entzündungsprozesse in unserem Körper kümmern. Dies sind einige der Erkrankungen, die durch Entzündungsprozesse mit verursacht werden: Bandscheibenverletzungen, Bandscheibenvorfall, Herzerkrankungen und so ziemlich alle Formen kardiovaskulärer Erkrankungen, Hauterkrankungen wie Ekzeme und Psiorasis, die meisten Autoimmunerkrankungen, Arthritis und Fibromyalgie, Asthma, ADD, ADHD, Depressionen und verschiedene Formen der Demenz, neurologische Erkrankungen, Krebs, Reizdarmsyndrom/Leaky Gut, Diabetes und Insulinresistenz sowie Übergewicht. Meistens nehmen Menschen zur „Therapie“ gefährliche sogenannte anti-inflammatorische Medikamente und zerstören ihre Psyche wie auch ihren Körper dadurch nur noch mehr. Ich glaube, dass ein umfassenderes Wissen darüber, wie man Entzündungen im Körper nachhaltig stoppt bei der Genesung oder Abbremsung chronischer Erkrankungen eine immanent wichtige Rolle spielt. Das bedeutet, wenn dir ersteres nicht gelingt, so erschwerst du deinem Körper den Heilungsprozess. Einige Dinge, die Entzündungsprozesse anregen, sind Hefesorten, Schimmelpilze, Antibiotika, Zucker, Dysbiose, Schwermetalle und Aluminium, Parasiten, übermäßig sterile Sauberkeit und einige mehr. Die beste Methode, um Entzündungen im Körper zu lindern, ist eine anti-inflammatorische Ernährung. Der effektivste Weg ist hier wirklich, bezüglich des eigenen Ernährungsverhaltens darauf zu achten, Nahrung mit enzündungshemmenden Eigenschaften zu konsumieren. Grounding/Earthing scheint zudem auch eine effektive Methode zu sein, Entzündungen zu verringern. Die Entzündungsprozesse im Körper zu kontrollieren ist deswegen so wichtig, weil sie stets zu einer Vernarbung des Gewebes und Fibrose führen. Bei der Fibrose handelt es sich um eine krankhafte Vermehrung des Bindegewebes in menschlichen Geweben und Organen. Fazit: Ein mangelndes Verständnis von Entzündungsprozessen hindert dich daran, Schmerzen zu vermeiden und deine Gesundheit wiederzuerlangen.
  1. Stelle sicher, dass dein Mund nicht die Ursache des Problems ist: Eine mangelnde Mundhygiene spielt bei der Entstehung vieler Krankheiten eine gewichtige Rolle. Insbesondere schlechte Zähne, Zahnfleischerkrankungen und vor allem Probleme mit den eigenen Wurzelkanälen haben das Potenzial, alle möglichen chronischen Erkrankungen auszulösen. Parodontitis ist eine infektiöse Erkrankung, bei der sich das Zahnbett entzündet. Dabei entzündet sich der Raum zwischen dem Zahn und dem Zahnfleisch, woraufhin die Wurzel des Zahns im Kiefer zerstört wird. Es gibt viele Studien, welche die negative Auswirkung von Parodontitis auf den gesamten Körper belegen konnten. So erhöht Parodontitis auch die Gefahr von Herzerkrankungen, Krebs, Schlaganfällen, Komplikationen während der Schwangerschaft, Atemwegserkrankungen und Diabetes. Mehrere Studien haben den Zusammenhang zwischen Zahnfleischerkrankungen und anderen Gesundheitsproblemen untersucht. Erkrankungen des Zahnfleischs werden in der Regel von Bakterien verursacht. Wenn dies unbehandelt bleibt, so führt das zu Parodontosetaschen zwischen dem Zahn und dem Zahnfleisch. Wenn dies geschieht, äußert es sich meist in Form von gerötetem, wundem oder blutendem Zahnfleisch. Die große Menge an Bakterien, die die Zahnfleischentzündung ausgelöst hat, dringt dann in den Blutkreislauf ein und verteilt sich im ganzen Körper. Beispielsweise hat man in dem Zusammenhang bereits ursprünglich aus dem Mund stammende Bakterien in Herz, Gehirn, Lunge und sogar in der Plazenta schwangerer Frauen gefunden. Diese schädlichen Bakterien finden sich bei gesunden Menschen in diesen Organen nicht. Während dein Körper dann versucht, sich dieser fremder Bakterien zu entledigen, steigt das Risiko von Herzerkrankungen, Krebs, Schlaganfällen, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Komplikationen in der Schwangerschaft an. Gemäß Statistiken der WHO finden sich in 100 % der erwachsenen Bevölkerung und bei 80 % der Kinder Anzeichen für Parodontitis. Zahnfleischentzündungen deuten außerdem darauf hin, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist. Des Weiteren dient das Mikrobiom im Mund als ein wichtiger Prädiktor für die Entwicklung unterschiedlicher Krebsarten. Falls du also chronische Krankheiten heilen willst, ist es nicht nur wichtig sich die Zähne zu putzen, sondern auch die Zahnzwischenräume zu reinigen. Zahnzwischenräume machen 30 Prozent der gesamten Zahnoberflächen aus! Zahnzwischenräume reinigen muss nicht unbedingt mit Zahnseide passieren.
    Fazit: Eine schlechte Mundhygiene kann als “Toxizitäts-Pumpe” wirken, welche alle Sorten von Krankheiten auslösen kann.

  1. Werde Viren und Bakterien los, die in deinem Körper nichts verloren haben: Bakterien sind ein wichtiger Teil unseres Körpers, selbst wenn sie eigentlich gar nicht zu uns gehören. Es gibt aber gute und schlechte Bakterien. Heliobacter Pylori ist ein häufig vorkommendes Bakterium, dass uns schaden kann, wenn wir zu viele Bakterien dieses Typus in uns haben. Es hat den Magen-Darm Trakt von beinahe 60 % der Weltbevölkerung infiziert. Heliobacter Pylori Infektionen sind zwar normalerweise harmlos, doch sie sind dennoch verantwortlich für die Mehrheit der Geschwüre im Magen und Dünndarm sowie für Gastritis und Magenkrebs. Bei etwa 10 % aller Patienten mit Magenkrebs konnte zudem eine Verbindung zum Epstein-Barr Virus gezeigt werden. Bei vielen Krankheiten scheinen auch Bakterien und Viren eine Rolle zu spielen. Selbst bei psychischen Die Depression ist eine lähmende Erkrankung der Psyche, welche in der Bevölkerung immer mehr zunimmt. Doch der Zusammenhang zwischen Depressionen und mikrobakteriellen Infektionen ist bislang noch unklar. Eine computergestützte Suche durch die Literaturarchive von Medline, ISI Web of Knowledge, PsycINFO und die Cochrane Library mit insgesamt 6362 Studien ergab signifikante Zusammenhänge von Depressionen mit der Borna-Krankheit (dem Borna-Virus), dem Herpes-simplex Virus 1, dem Varicella-Zoster-Virus, dem Epstein-Barr Virus und mit der Chlamydophila-pneumoniae-Infektion.
  1. Vergewissere dich, dass die mechanische Funktionalität deines Körpers gegeben ist: Wenn damit auch viele verschiedene Unterthemen gemeint sein können, so beziehe ich mich dabei primär auf die Biomechanik unseres Körpers. Wenn unser Körper nicht so funktioniert, wie er mechanisch betrachtet kreiert wurde zu funktionieren, dann resultiert daraus auch eine elektrische und chemische Funktionseinschränkung. Diese Tatsache ist ein simple Erkenntnis von Chiropraktikern und aus der Forschung über faszielle (Bindegewebs-)Verwachsungen.
    Beim myofaszialen System wird ein tiefer und ein oberflächlicher Teil unterschieden. Wenn zwischen beiden ein Gleichgewicht herrscht, so sind Haltung und Bewegung reibungslos, gut koordiniert und effizient. In anderen Worten ausgedrückt wird das Individuum in diesem Zustand genau die richtige Menge an Energie aufwenden,um eine gegebene Aufgabe zufriedenstellend zu erledigen beziehungsweise, um eine bestimmte Aktivität auszuführen. Doch wenn beide Systeme im Ungleichgewicht sind, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Körper kompensatorische Haltungs- und oder Bewegungsstrategien entwickelt. Beispielsweise konnte eine Studie zeigen, dass Patienten mit chronischen Schmerzen im unteren Teil des Rückens (chronic low back pain – CLBP) dazu neigen, ihre Rückenmuskulatur zu überbeanspruchen. Das hatte bei diesen Probanden ebenfalls zur Folge, dass es ihnen schwerer als den gesunden Probanden in der Kontrollgruppe fiel, die Muskeln nach ihrer Aktivierung wieder zu entspannen. Diese Veränderungen in der Muskelaktivität inklusive Geweberemodellierung sind äußerst verbreitet bei Patienten mit einer Krankheitsgeschichte chronischer Verspannungen/Schmerzen.
    Die Ergebnisse aus der Forschung weisen darauf hin, dass das fasziale und muskoskeletale System einer der wichtigsten kausalen Faktoren dafür ist, das allgemeine Gesundheitsniveau aufrechtzuerhalten.
  1. Low Level Laser Therapie: Obwohl es sich bei medizinischen Lasern um keine neue Technologie handelt, ignoriert die Mehrheit der Ärzte diese vielversprechende Behandlungsmodalität leider noch immer. Nein- Low Level Laser Therapie (LLLT) wird nicht jedem helfen können,der unter chronischen Schmerzen leidet. Doch wenn du dich ein paar Minuten mit den Einsatzmöglichkeiten befasst, so wird dir auffallen, dass diese Therapieform zumindest das Potenzial birgt, bei einem weiten Spektrum an Problemen zu helfen.80 % der kalten Laser für therapeutische Behandlungen operieren im Wellenlängenbereich von 800 nm bis 860 nm. Untersuchungen haben ergeben, dass sich eine Wellenlänge von 810 nm am besten dafür eignet, Gewebe wiederaufzubauen. Viele Hersteller sind aber der Auffassung, dass sich die besten Resultate bei einer Wellenlänge zwischen 600 und 680 nm zeigen.Die folgende Liste umfasst eine Aufführung der Leiden, die üblicherweise mit einer Low Level Lasertherapie behandelt werden:
  • Nackenschmerzen
  • Kiefergelenkarthritis und -arthrose
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • Schultergelenkverletzungen
  • Ellbogengelenkverletzungen
  • Handgelenkverletzungen
  • Schädigungen der Lendenwirbelsäule
  • Hüftgelenkverstauchungen
  • Sehnenscheidenentzündungen in der Hüfte
  • Knieverstauchungen
  • Akute Entzündungen der Kniescheibe
  • Entzündungen der Achilles-Sehne
  • Fersensporn
  • Knochenregeneration
  • Tennisarm
  • Schleimbeutelentzündung
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Epikondylitis
  • Fibromyalgie
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Vorgefallene Lendenwirbel
  • Muskelentzündungen
  • Geschwollene Gelenke
  • Schmerzen im unteren Rücken
  • Rheumatische Arthritis
  • Osteoarthritis
  • Verstauchungen
  • Zerrungen
  • Tendinitis
  • Triggerpunkttherapie
  • Schleudertrauma
  • Wundheilung
  • Herpes Zoster
  • Neuropathie

Die Wahrheit ist, dass es eine Vielzahl an Dingen gibt, die in deinem Körper schiefgehen können und diese Liste hier ist in keinster Weise vollständig. Für manche von euch kann es ganz unterschiedliche Gründe für eine chronische Erkrankung/chronischen Schmerz geben. Wie steht es zum Beispiel um deine Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse? Leidest du vielleicht an einer Hypersensibilität des zentralen Nervensystems (Central Sensitivity)? Sind deine Hormone im Ungleichgewicht? Funktionieren deine DNA-Methylierung und dein Energieproduktionskreislauf (wofür die Mitochondrien verantwortlich sind)? Oxidativer Stress kann ebenfalls ein entscheidender Faktor sein. Diese Eventualitäten, insbesondere Probleme des Nervensystems, könnten es erfordern, einen funktionellen Neurologen zurate zu ziehen.

Timo B.