Wie du durch positive Psychologie deine Gesundheit beeinflussen kannst

Werden wir durch eine positive Art und Weise zu denken wirklich gesünder? Ob und wenn ja, wie du durch positives Denken auch dein Gesundheitsverhalten beeinflussen kannst, erfährst du in diesem Artikel. Wenn du dich für eine ketogene Ernährungsumstellung entschieden hast, wirst du davon profitieren, die Sache optimistisch und nicht zweifelnd oder aufgrund von Sorgen oder Pflichtgefühlen anzugehen. Freu dich drauf – auf die positiven Auswirkungen von Keto auf dein psychisches und körperliches Befinden! Und wie du durch positive Psychologie zu mehr Wohlbefinden und Gesundheit gelangst, möchte ich dir hier zeigen.

Wie wir die Welt sehen

Positive Psychologie bedeutet, die Aufmerksamkeit auf das Wohlbefinden, die eigene Kraft/Stärke und positive Emotionen sowie ein positives Gefühlserleben legen. Dies ist Gegenstand der positiven Psychologie und soll durch sie ausgeschöpft werden. Seit jeher trifft der Mensch seine Entscheidungen nicht bloß im Sinne der Vermeidung von Leid, sondern auch aufgrund seiner die Hoffnung auf Glück in seinem Leben oder dem seiner Liebsten. Dieser optimistische Lebensansatz bietet eine Reihe an Vorteilen.

Die Welt besteht aus Optimisten und Pessimisten. Letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher. – Kofi Anan

Weg von Angst und Stress, hin zur Glückseligkeit

In den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten wurde der Fokus auf Krankheiten und ihre Bekämpfung gelegt. Gesundheit als Gegenstück zu Krankheit hatte einen viel geringeren Stellenwert in der Forschung. So wurden laut einem Review beispielsweise Angst, Stress und Depressionen sechs Mal häufiger untersucht als Zufriedenheit, Wohlbefinden und Glück. Im Laufe des letzten Jahrhunderts haben viele Forscher erkannt, dass Gesundheit nicht bloß das Fernbleiben von Krankheit ist. Gesundheit bedeutet psychisches und körperliches Wohlbefinden. Darüber hinaus bedeutet gesund leben, diesen Zustand stets zu optimieren. Du kannst also Gesundheit als Ressource des täglichen Lebens sehen, die hilft, Schäden fernzuhalten und mit Schwierigkeiten umzugehen.

Zufriedenheit und Selbstverwirklichung

Es gibt zwei Ansätze, was positive Psychologie beinhaltet. Die Ursprünge liegen bei den alten griechischen Philosophen (Epikur, Aristoteles…).

  • Hedonismus: Das Ziel ist hier Zufriedenheit mit dem Leben, Vergnügen, positives Gefühlserleben und positive Emotionen
  • Eudaimonie: Das Ziel ist hier die Ausschöpfung der eigenen Potentiale, angepasst an die eigenen Voraussetzungen, Wünsche und Bedürfnisse. Im Grunde geht es hier um dein Wohlbefinden durch Selbstverwirklichung getreu dem Motto „Sei die beste Version von dir selbst“. Dies solltest du mittels Positivität, Glückseligkeit und einen ausgeglichenen Gemütszustand erschaffen

Letztendlich meint die positive Psychologie also unser positives Gefühlserleben in Verbindung mit unserer Selbstverwirklichung und -optimierung.

Gesünder Leben durch Optimismus

Wie du dich bezüglich deiner Gesundheit verhältst, hängt auch mit der positiven Gesundheit zusammen.

Viele Studien berichten von Zusammenhängen zwischen positivem Gefühlserleben und einem besseren Immunsystem, weniger Gebrechen im Alter und einer höheren Lebenserwartung.

Beispielsweise zeigte eine Studie, in der persönliche Aufzeichnungen während des 2. Weltkrieges von 99 Absolventen der Harvard Universität untersucht wurden, dass diejenigen, die als Optimisten eingeschätzt werden konnten, nach 30 Jahren gesünder waren und eine niedrigere Sterberate aufwiesen als die Pessimisten (Peterson, Seligman und Vaillant, 1988). Auch eine andere Studie mit über 700 Patienten zeigte ähnliche Ergebnisse. Diese sollten eine Optimismusskala ausfüllen. Nach über 30 Jahren hatten die Optimisten ein 50% niedrigeres Sterberisiko und bessere physische und psychische Gesundheit als die Pessimisten (Maruta, Colligan, Malinchoc und Offord, 2000, 2002). Optimismus ist auch gut für das Immunsystem. Die Immunkompetenz von Optimisten ist durch höhere Aktivität von Killerzellen im Körper besser ausgebildet (Sieber, Rodin, Larson und Ortega, 1992), positive Emotionen senken das Stresshormon Cortisol, das Einfluss auf entzündliche Erkrankungen und das Immunsystem hat. Wenn deine positiven Gedanken und Gefühle hingegen regieren, schüttest du Endorphine aus, dein Oxytocin- und die Wachstumshorm-Level steigen. Dies stützt weiderum dein Immunsystem und du bist besser gelaunt (Gerra et al., 1996, 1998).

Positive Emotionen wirken sich förderlich auf dein autonomes Nervensystem aus, in dem sie deine Herzrate und deinen Blutdruck senken sowie die Adrenalin- und Noradrenalin-Level in deinem Blut (Pressman und Cohan, 2005). Auch auf das Herz-Kreislauf-System kann Optimismus positive Auswirkungen haben. Es wurden 670 Männer zwischen 45 und 89 Jahren untersucht. Nach 10 Jahren zeigten die Optimisten eine halb so hohe Wahrscheinlichkeit, an einer koronaren Herzkrankheit erkrankt zu sein wie die Pessimisten in dieser Stichprobe (Kubzansky, Sparrow, Boconas und Kawachi, 2001).

Hingegen kann es deiner Gesundheit sogar schaden, wenn du allzu viele negative Emotionen hast. Unser Pessimismus und negatives Denken kann unter Umständen in Verbindung zu Alterskrankheiten wie kardiovaskulären Erkrankungen, Typ II Diabetes, Osteoporose und Alzheimer stehen. Schuld daran sind möglicherweise ein Anstieg an entzündungsfördernden Interleukinnen wie das Interleukin 6, das bei negativem Denken verstärkt produziert wird (Kiecolt-Glaser, McGuire, Robles und Glaser, 2002). Interessanterweise sind es auch einige dieser Krankheiten, die auch durch ketogene Ernährung vorgebeugt werden können.

Was du tun kannst:

Wie kannst du durch eine positive Einstellung und positive Gefühle nicht nur zufriedener leben, sondern auch psychisches und körperliches Leid und Krankheit fernhalten?

Im Sinne der positiven Psychologie kannst du aktiv daran arbeiten, dich durch Positivität wohler und glücklicher zu fühlen und damit deiner Gesundheit zu verbessern. Bezogen auf eine hedonistische Sichtweise von Gesundheit, definiert Carol Ryff das Konzept der subjektiven Gesundheit als Ausschöpfung des eigenen Potentials (1989, 1995). In seinem Fragebogen, den er zum Messen von Gesundheit entwickelte, findest du sechs Dimensionen, die dich zu guter Gesundheit leiten können.

  1. Akzeptiere dich selbst, mit all deinen Stärken und Schwächen
  2. Achte auf gute Beziehungen zu anderen
  3. Forme deine Umwelt möglichst so, dass du deine Bedürfnisse und Wünsche ausleben kannst
  4. Lebe individuell und unabhängig
  5. Setze dir Ziele und eine Art „Sinn deines Lebens“
  6. Arbeite an deiner persönlichen Entwicklung

Optimiere dich!

Dich zu optimieren heißt auch, dass es egal ist, ob du schon relativ zufrieden bist mit deiner Figur, deinem Job, deinen Fähigkeiten, deiner Fitness oder deiner Ernährungsweise bist. Du kannst dich immer hinterfragen und das Beste aus dir rauszuholen! Aber Vorsicht – nicht zu sehr verkrampfen und perfektionistisch oder selbstkritisch vorgehen! Dann machst du dir Stress, was sich definitiv negativ auf dein Wohlbefinden und deine Gesundheit auswirkt.

Auch die positiven Auswirkungen von Keto oder Low-Carb auf deine Psyche und dein körperliches Wohlbefinden sind ein guter Grund über Selbstoptimierung nachzudenken. Ketogene Ernährung kann vielerlei Krankheiten wie Herzleiden und Schlaganfall, Krebs oder Alzheimer vorbeugen oder bei der Heilung (wie zum Beispiel bei Epilepsie, Diabetes und Depressionen helfen).

Was du mitnehmen kannst:

Es geht bei Wohlbefinden im Sinne der positiven Psychologie also nicht nur um persönliche Zufriedenheit, sondern ganz klar um die positiven Auswirkungen auf dein körperliches Befinden und deine Gesundheit. Es lohnt sich also, nicht immer bloß auf seine Wehwehchen und Probleme zu schauen, sondern aktiv an einer positiven Lebenseinstellung, der Selbstoptimierung und einem guten Gesundheitsverhalten zu arbeiten. Dich keto zu ernähren zählt definitiv dazu!

Was sind Deine Erfahrungen bezüglich des Themas „Positive Psychologie“?

Mehr Infos zum Thema „Positive Psychologie“

http://institucional.us.es/apcs/doc/APCS_5_eng_15-27.pdf