Du ernährst die ketogen, fühlst dich gut und möchtest aber auch noch etwas für deinen Geist tun? Anhand meiner persönlichen Meditationserfahrungen kannst du sehen, dass Meditieren dein Selbstbwußtsein stärkt und es viele Möglichkeiten gibt, deinen Geist zu trainieren, besser durchzuhalten und Stress abzubauen.

Jeder von euch kennt das. Jeder fragt sich irgendwann mal: Was ist, wenn ich sterbe? Jeder ist an einem Punkt, an dem er sich fragt: War das schon alles in meinem Leben?

An diesem Punkt war ich auch schon öfter. Als wissbegieriger Mensch begab ich mich dann auf die Suche nach Antworten. Ich suchte in der Wissenschaft, in der Religion und in spirituellen Zeitschriften.

Fündig wurde ich im Buddhismus. Die Meditation, die Buddha-Bilder, überall Frieden. Sich hinsetzen, zur Ruhe kommen und sich dann besser fühlen.

Das klingt ja super einfach. War es aber nicht. Ich kannte auch niemanden, der Erfahrungen mit Meditation hatte.

Als ich meine Sinnsuche begann, gab es noch kein Internet. Man hält dies kaum für möglich, ich weiß.

Also gab es nur Bibliotheken und Buchhandlungen.

Es war ein Chaos. Es gab so viele Bücher über dieses Thema. Ich war total überfordert. Und so griff ich zu Büchern, die ein schönes Foto auf dem Cover hatten und fing an zu lesen. Es war interessant, über die Lebensgeschichte von Buddha zu lesen, über seine Lehren und dann die beschriebenen Meditationen.

Und sie dann auch auszuprobieren.

So atmete ich ein und aus, und ein und aus, und ein und aus und stellte mir das Nichts vor. Und ich atmete ein und aus.

Das machte ich lange und es tat mir gut. Ich konnte meinen Geist beruhigen, aber ich wusste nicht wirklich, was ich da tue. Und irgendwann merkte ich, dass es nicht mehr weiterging. Oder war das schon alles?

War ich schon erleuchtet und habe es nicht mitbekommen?

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Nein, natürlich nicht. Irgendwie kam ich in meiner Meditation nicht weiter und ich wusste nicht warum. Und das blieb einige Jahre so.

Erst als ich in eine neue Stadt zog und einen Artikel über ein buddhistisches Zentrum las, war ich voller neuer Energie und wollte dort unbedingt hin. Ein Vortrag über Liebe und Partnerschaft. Wie toll. Aber es sollte ganze vier Jahre dauern, bis ich es endlich schaffte, dort einen öffentlichen Vortrag zu hören.

Als ich ihn hörte, war ich endlich zu Hause

Es war ein Diamantweg-Zentrum. Ok. Ich hatte keine Ahnung, was das heißen sollte. Und sie meditierten in einer Gompa (Meditationsraum) und hatten Lehrer. Und sie hatten Meditationsmethoden, von denen ich nichts wusste.

Wie aufregend.

Wissbegierig stürzte ich mich also in das neue Abenteuer und lernte nun, was es heißt, Buddhist zu sein.

Und ich lernte Meditieren, wusste nun endlich, was ich da eigentlich tue, und warum ich es tue

Endlich war ich angekommen und bekam genug Information, um meinem Geist eine Ordnung zu geben. Es gab wundervolle Bücher, die ich auf der Stelle verschlang und von denen ich noch mehr wollte. Außerdem gab es eine Zeitschrift, Buddhismus Heute. Das waren Mittel, mit denen ich arbeiten konnte und mein Wissen und Erfahrungen in Meditation erweiterte.

Tägliche Meditation beruhigt meinen Geist und stärkt mein Selbstbewusstsein. Ich konnte anfangen, mich zu ändern. Das ist nämlich das Wichtigste dabei. Selbsterkenntnis.

Etwas für andere tun zu wollen, überpersönlich zu sein und tatkräftig die Arbeit der Lehrer zu unterstützen.

Das ist weit mehr, als nur für sich was zu tun. Aber genau das war es, was mir gefehlt hat. Nur für mich was zu tun, mich zu entspannen und Stress abzubauen, das war es nicht, was mein Geist brauchte.

Es ist eine harte Arbeit an sich selbst, denn nur du kannst dich ändern und nützlich für andere sein. In allem, das in deinem Leben passiert, siehst du Chancen, daraus zu lernen und die Dinge in positives Licht zu rücken. Durch deine eigenen Meditationserfahrungen kannst du dann auch Andere inspirieren.

Da es verschiedene Menschentypen gibt, gibt auch verschiedene Richtungen des Buddhismus und der Meditationserfahrungen

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Es gibt Menschen, die nur für sich etwas tun möchten.

Sie sind im Hinajana-Buddhismus zu Hause, auch kleiner Weg genannt. Er kommt vor allem in Thailand, Sri Lanka und Vietnam vor. Dies ist der klassische Buddhismus, der in der westlichen Welt bekannt ist. Hier möchte man für sich gutes Karma aufbauen und schlechtes Karma abbauen.

Es gibt Menschen, die auch für andere etwas tun möchten.

Sie sind im Mahajana-Buddhismus zu Hause, auch mittlerer Weg genannt. Er kommt vor allem in Miramar und China vor. Diese Richtung ist weniger bekannt und hier geht es darum, Mitgefühl und Weisheit zu entwickeln.

Es gibt Menschen, die eine schnelle Entwicklung wollen und ihre Sichtweise ändern wollen.

Sie sind im Vajrayana-Buddhismus zu Hause, auch großer Weg genannt. Er ist als tibetischer Buddhismus in der westlichen Welt bekannt und weit verbreitet. Hier möchte man etwas für andere tun und für andere nützlich sein.

Für all diese Menschen hat Buddha Belehrungen gegeben und Meditationen gelehrt.

Doch darum geht es in einem gesonderten Artikel. Dort könnt ihr herausfinden, welcher Meditationstyp ihr seid und welche Meditation zu euch passt.

Was ist aber nun mit deiner Motivation und deinem Durchhaltevermögen, wenn du nicht mehr kannst?

Meditationserfahrungen können dir helfen, weiter auf deinem Weg zu bleiben. Durch die Konzentration und Fokussierung auf dein Ziel und auf dich selbst, können sie dir helfen, am Ball zu bleiben und dein Selbstbewusstsein zu stärken.

Der Stress wird weniger, du wirst selbstbewusster und ruhiger durch Meditationserfahrungen

Mir helfen die Meditationserfahrungen in vielen Lebenslagen. Ich bin Migränepatientin und, wenn ich meditiere, ist der Schmerz weg. Die Ruhe und das Verweilen im eigenen Geist lassen Schmerzen zwar nicht verschwinden, aber man nimmt sie nicht mehr so wahr.

Außerdem beruhigt es. Wenn unvorhergesehene Dinge in meinem Leben passieren, werde ich nicht mehr so aus der Bahn geworfen und kann in Ruhe und Gelassenheit über das Problem nachdenken. Probleme sind da, um gelöst zu werden. Jedes Problem bringt dich ein Stück weiter und hilft dir, dich selbst weiterzuentwickeln. Das ist ein sehr wertvolles Geschenk und Schwierigkeit wird nicht mehr zu einem großen Berg, den man bezwingen muss, sondern an dem du mehr und mehr heranreifst und hoffentlich klüger wirst.

Bei jeder Ernährungsumstellung solltest du dir nicht nur Gedanken darübermachen, was du für Lebensmittel brauchst oder welche Rezepte du ausprobieren willst. Wichtig ist auch, deinen Geist, dein Inneres, darauf vorzubereiten und Möglichkeiten suchen, wie du etwas für diesen tun kannst. Denn nur in einem gesunden Körper kann ein gesunder Geist wohnen.

Ob es nun Meditation ist, oder ein regelmäßiger Besuch in der Sauna oder Yoga-Stunden. Tu dir etwas Gutes und sei achtsam mit Körper und Geist.

Wie haben deine Meditationserfahrungen dir helfen können?

Hier noch zwei Buchempfehlungen, wer sich näher belesen möchte:

Erfahrungen Meditation

Wie die Dinge sind

Lama Ole Nydahl, westlicher Lehrer im Diamantwegbuddhismus

Meditation Erfahrungen Buch

Welches Glück hätten sie gern?

Peter Malinowski, Psychologe und Schüler von Lama Ole Nydahl

Er forscht an der Universität Liverpool zu den Effekten von Meditaion auf das menschliche Gehirn

Sylvia