Wir alle haben was zu meckern – besonders über uns selbst, über unseres Aussehen. Manche halten sich für zu dick, die anderen für zu dünn. Schuld daran ist meist das schwache Selbstbewusstsein. Wer sich selbst akzeptieren möchte – egal ob dick oder dünn – sollte sein Selbstbewusstsein stärken.

Hier zeigen wir, wie das gehen kann.

Sich selbst akzeptieren: Wie gut bin ich?

Ohne lange zu überlegen, schreibe schnell einige von deinen Stärken und positiven Eigenschaften auf.

Aufgabe 1: Schreibe deine positiven Eigenschaften auf

Wie war es für dich?

Manche Menschen haben Probleme damit, auf die Schnelle etwas Positives über sich niederzuschreiben. Das hängt mit dem schwachen Selbstbewusstsein zusammen.

Menschen mit einem schwachen Selbstbewusstsein konzentrieren sich auf die negativen Seiten ihres Ichs. Sie bemerken nur die negativen Ereignisse, sie sehen nur das, was sie erwarten zu sehen, was mit ihren negativen Grundüberzeugungen übereinstimmt.

Das Positive, die guten Eigenschaften, die Stärken übersehen Menschen mit einem schwachen Selbstbewusstsein oft. Die Situationen, in denen sie sich gut gezeigt haben, und die Geschichten mit einem positiven Ausgang bleiben nicht lange in ihrem Gedächtnis. Sie überhören die Komplimente, die ihnen jemand macht, weil sie nicht mit ihrer eigenen Meinung über sich selbst übereinstimmen.

Wiederum andere Menschen kennen zwar ihre Stärken und positiven Eigenschaften, haben aber Schwierigkeiten, darüber zu sprechen oder zu schreiben. Sie befürchten, dass man sie für abgehoben, arrogant oder eingebildet halten könnte.

Wenn eine von diesen Beschreibungen auf dich zutrifft, dann solltest du diesen Artikel sehr aufmerksam und aufgeschlossen lesen. Wer sich selbst akzeptieren möchte, kann lernen, die positiven Seiten seines Ichs zu bemerken und anzuerkennen.

Wie bereits erwähnt, schenkst du momentan deine Aufmerksamkeit nur den negativen Seiten. Da sie mit deinen negativen Grundüberzeugungen übereinstimmen, ist dieses Bild für dich stimmig und du fühlst dich dabei wohl. Was denkst du – bist du fair zu dir selbst?

Wenn du jetzt anfängst, deinen positiven Eigenschaften mehr Aufmerksamkeit zu schenken, verschiebst du auf der Selbstbewertungs-Skala den Regler von der negativen Seite weiter in die Mitte. Du stellst die Balance wieder her, die eine Weile nicht mehr da war.

Wenn du zum Beispiel eine ketogene Diät machst, merkst du dir nur die Tage, an denen etwas schief gelaufen ist und du zu viel Kohlenhydrate zu dir genommen hast. Du quälst dich damit, machst dir Vorwürfe, meinst, du wärest ein Versager bzw. eine Versagerin und hättest keine Willensstärke.

Dabei vergisst du die Tage zu zählen, an denen alles gut geklappt hat und an denen du alle deine Makros eingehalten hast. Du siehst immer nur die eine Seite der Medaille. Du solltest lernen, dich gut zu behandeln und deine Erfolge zu feiern.

Sich selbst akzeptieren: Das finde ich an mir gut

Sich selbst akzeptieren dick oder dünn

Menschen mit schwachem Selbstbewusstsein neigen dazu, eigene Stärken zu übersehen. Wenn sie jemand danach fragt, können sie sich nicht mehr daran erinnern. Die beste Methode etwas zu behalten, ist, sich Notizen zu machen. Was aufgeschrieben ist, kannst du jederzeit wieder nachgelesen und in Erinnerung rufen.

Damit du deine Stärken und gute Eigenschaften zu würdigen lernst, solltest du diese aufschreiben.

Bevor wir damit anfangen, lass uns noch eine Sache ansprechen.

Wie hast du darauf reagiert, als wir dich vorhin gefragt haben, deine positiven Eigenschaften aufzuschreiben? Was ging dir durch den Kopf? Hast du Angst, Scham, Hilflosigkeit oder Verlegenheit verspürt? Hast du gedacht: „Was könnte ich schreiben? Mir fällt nichts ein…“ oder „Was Positives? Über mich? Ha!“ oder etwas Ähnliches?

Wenn es so ist, sei auf der Hut: da kommen deine negativen Selbstbewertungen durch. Sie sind hartnäckig, sie stören dich dabei, etwas Positives in dir zu entdecken oder zu würdigen. Sie werden dir bei dieser Übung immer wieder in die Quere kommen.

Wenn du merkst, wie deine negativen Selbstbewertungen dich bei dieser Übung stören, mache davon eine Notiz und lasse dich davon nicht ablenken. Sollten sie aber zu aufdringlich sein, so dass du nicht imstande bist, die Aufgabe zu erledigen, dann hole dein Gedankentagebuch für die negativen Selbstbewertungen (siehe Artikel „Übergewichtig? Schluss mit der Selbstkasteiung!“) und fülle es aus. Wer sich selbst akzeptieren möchte, sollte lernen, eine ausbalancierte Sicht auf sich selbst zu entwickeln.

Wie soll deine Liste der positiven Eigenschaften aussehen? Sie sollte alle positiven Aspekte deines Selbst beinhalten, alle positiven Charakteristika, Stärken, Talente und Erfolge.

Du kannst entweder eine Liste aufstellen oder einen Tagebuch führen. Für beides geben wir dir eine Vorlage.

Bevor du startest, hier ein paar wichtige Bemerkungen:

  • Wenn du dich entscheidest, einen Tagebuch zu führen, wähle einen bestimmten Zeitpunkt dafür aus. Mache es nicht zwischen Tür und Angel, nehme dir dafür ausreichend Zeit und mache es zu einer täglichen Routine.
  • Führe diese Übung unbedingt schriftlich Nutze die dafür vorgesehenen Vorlagen – mache es nicht auf irgendwelchem losen Zettel, der bestimmt verlegt wird oder verloren geht. Schreibe es in einem speziellen Notizblock auf oder nutze eine Mappe zur Ablage der ausgedruckten Vorlagen. Du solltest imstande sein, die Liste deiner positiven Eigenschaften jederzeit zu finden und diese durchzulesen.
  • Finde über dich so viele positiven Sachen heraus, wie nur möglich – es gibt keine Begrenzung. Gehe jeder auch noch so kleinen Spur nach bei der Suche nach Stärken und Erfolgen. Erschöpfe alle Möglichkeiten und verfolge jede Idee, die dir in den Sinn kommt. Wenn dir nichts mehr einfällt, lasse die Liste liegen und kehre in ein paar Tagen wieder zu ihr zurück und vervollständige sie. Wiederhole es solange, bis du wirklich eine komplette Liste hast.
  • Frage nach Hilfe – wenn es für dich akzeptabel ist. Es kann ein guter Freund, eine gute Freundin oder eine nahe Verwandte sein. Wichtig ist lediglich, dass sie oder er dich gut kennt und dich unterstützt – es darf keine Person sein, die zu deinem schwachen Selbstbewusstsein beiträgt. Eine dir nahe stehende, unterstützende Person kann dir neue positiven Aspekte deines Selbst eröffnen, an die du gar nicht gedacht oder über die du nicht mal etwas gewusst hast.
  • Achtung wegen der negativen Selbstbewertungen, die dir in der Suche nach dem Positiven im Weg stehen könnten. All diese Gedanken wie „es ist eine Kleinigkeit…“, „es ist nicht der Rede wert…“, „lohnt sich nicht aufzuschreiben…“ – das sind die Folgen deines schwachen Selbstbewusstseins. Denke dran, normalerweise siehst du jede negative Kleinigkeit in dir – es ist nun auch fair, jede positive Kleinigkeit an dir zu bemerken! Es muss auch nicht sein, dass du die positive Eigenschaft immer zu 100% zeigst. Zum Beispiel, wenn du normalerweise hart arbeitest, darfst du es ruhig in deine Liste aufnehmen, auch wenn du an manchen Tagen einen ‚Durchhänger‘ hattest.
  • Diese Liste ist kein Selbstzweck – du schreibst sie nicht, um einfach in einer Schublade abzulegen und vergessen. Lese diese Liste bei jeder Gelegenheit durch, immer und immer wieder. Tue es aufmerksam und präge dir das Aufgeschriebene ein. Wiederhole den Inhalt gedanklich bei jeder Gelegenheit – am Ende des Tages, der Woche, des Monats. Es ist wichtig, dass du lernst, diese positiven Eigenschaften zu würdigen, zu bemerken. Du solltest anfangen, dich wohl zu fühlen, wenn du über dich selbst gut denkst und nicht beschämt oder verlegen. Wer sich selbst akzeptieren will, soll gut und nett zu sich selbst sein.

Aufzählen der positiven Eigenschaften      

Lass uns nun mit dem Erstellen der Liste anfangen. Nutze die Vorlage Liste der positiven Eigenschaften als Hilfe um alle deine positiven Qualitäten aufzuschreiben. Wenn du steckenbleibst, helfen dir die leitenden Fragen, einige neuen Impulse zu finden. Frage dich zum Beispiel:

  • Was mag ich an mir?
  • Welche von meinen Eigenschaften sind positiv?
  • Welche Erfolge hatte ich (zum Beispiel mit der ketogenen Ernährung)?
  • Welche Schwierigkeiten habe ich bereits gemeistert?
  • Welche Fähigkeiten und Talente habe ich?
  • Was mögen die anderen an mir?
  • Welche Eigenschaften, die ich an anderen mag, besitze ich auch?
  • Wenn jemand meine Eigenschaften hätte, was würde ich an dem bewundern?
  • Wie würde mich jemand, der mich mag, beschreiben?
  • Welche schlechten Eigenschaften kann ich in anderen nicht leiden? Welche davon habe ich nicht?

Denke daran, alles aufzuschreiben, egal wie kleinlich es dir vorkommt!

Nachdem du die Fragen beantwortet hast, kannst du auch prüfen, ob du welche von deinen positiven Eigenschaften in der folgenden Aufzählung findest (einfachheitshalber wurde nur die männliche Form verwendet):

Verantwortungsvoll      Verständnisvoll            Gesundheitsbewusst

Guter Zuhörer                Tierliebhaber                Guter Freund

Kreativ                             Rücksichtsvoll               Fleißig

Verlässlich                      Humorvoll                      Hilfsbereit

Unterhaltsam                 Akkurat                          Abenteuerlustig

Nett                                  Organisiert                    Freundlich

Stark                                Erfinderisch                   Beliebt

Belesen                            Politisch engagiert       Großzügig

Künstlerisch                   Kinoliebhaber               Aktiv

Naturliebhaber              Zielstrebig                     Kultiviert

Guter Koch                     Aufmerksam                  Liebevoll

Diese Liste ist natürlich nicht komplett. Wenn dir etwas anderes einfällt, was nicht in dieser Liste aufgezählt ist, schreibe es auf.

Sich selbst akzeptieren: Mein Tagebuch der guten Taten

Teil 1: Das habe ich in Vergangenheit gut gemacht

Benutze die Vorlage Tagebuch der guten Taten, Teil 1 und erinnere dich an ein paar Beispiele, die deine positiven Eigenschaften aus der Liste belegen. Denke daran wann, unter welchen Umständen, du schon mal das eine oder andere Verhalten gezeigt hast. Dadurch werden die Eigenschaften und Stärken, die du aufgeschrieben hast, nicht bloße Worte, sondern reelle und wahrhaftige Merkmale.

Zu Beispiel schreibe auf, wann du die Eigenschaft „aufmerksam“ gezeigt hast:

Aufmerksam:

  • Ich brachte meiner Freundin Blumen und ein Buch, als sie krank war
  • Ich habe meinem Kollegen aufmerksam zugehöhrt, als er Probleme hatte

Zu der Eigenschaft „gesundheitsbewusst“ könntest du schreiben:

Gesundheitsbewusst:

  • Ich jogge zweimal in der Woche
  • Ich esse ketogen
  • Ich achte auf mein Gewicht

Das Zusammenstellen solcher positiven Beispiele des Verhaltens ist zeitintensiv. Allerdings hat es einen großen Effekt: dadurch gewinnen deine Stärken und positiven Eigenschaften an Gewicht und werden real.

Teil 2: Das mache ich heute gut

Du hast nun die Beispiele aus der Vergangenheit, die deine positiven Eigenschaften und Stärken belegen, niedergeschrieben. Bestimmt machst du auch in der Gegenwart vieles gut.

Damit du lernst, deine guten Taten auch in der Gegenwart zu bemerken und zu würdigen, führe ein Tagebuch. Nutze die Vorlage Tagebuch der guten Taten, Teil 2 und schreibe jeden Tag drei Beispiele deines guten Verhaltens auf, die deine positiven Eigenschaften belegen. Schreibe detailliert auf, was du getan hast und welche von deinen Stärken dadurch sichtbar geworden sind. Zum Beispiel:

Wochentag, Datum Was ich gemacht habe Positive Eigenschaften
Montag, 12.11.17 Putzte das Bad Gute Hausfrau
Montag, 12.11.17 Beendete das Projekt Fleißig
Montag, 12.11.17 Hatte Speck mit Eiern zum Frühstück (Keto) Gesundheitsbewusst

Versuche am Anfang drei positive Ereignisse pro Tag aufzuschreiben. Wenn es schwierig für dich ist, kannst du auch mit zwei starten. Steigere die Anzahl mit der Zeit. Ziel ist es, fünf bis sechs Beispiele täglich aufzuschreiben. So wirst du lernen, jeden Tag deine positiven Eigenschaften zu würdigen und dir die positiven Ereignisse zu merken.

Sich selbst akzeptieren egal ob dick oder dünn

Sich selbst akzeptieren: Verhalte dich wie ein wertvoller Mensch

Unser Verhalten sagt viel über uns aus. Wie benimmst du dich?

Verhältst du dich wie ein wertvoller Mensch, der Spaß, Glück, Anerkennung und Erfolg verdient? Der es verdient, gelobt und geliebt zu werden?

Oder verhältst du dich wie ein Mensch der zweiten Klasse, wie ein Versager? Ziehst du dich vom Leben zurück, flüchtest du in dein Schneckenhaus?

Menschen mit einem schwachen Selbstbewusstsein verhalten sich meist wie im zweiten Beispiel. Sie vermeiden Spaßaktivitäten, sie tun selten was Gutes für sich alleine, sie setzen alles Wertvolle, was sie in ihrem täglichen Leben tun, herab. Solange sie sich so verhalten, unterstützen sie ihre negativen Selbstbewertungen.

Die Gefühle des Vergnügens und der Genugtuung mit der vollbrachten Leistung sind wichtige Bestandteile unseres täglichen Lebens. Menschen mit schwachem Selbstbewusstsein meinen, sie hätten das alles nicht verdient, auch wenn sie viel leisten und erfolgreich sind.

Dadurch, dass sie keine Genugtuung verspüren, bleiben sie bei ihrer negativen Selbstbewertung trotz aller Erfolge. Das möchten wir jetzt ändern. Wer sich selbst akzeptieren möchte, sollte eigene Erfolge würdigen und lernen, sich selbst zu feiern.

Wenn du dein schwaches Selbstbewusstsein ablegen möchtest, solltest du anfangen, nett zu dir selbst zu sein, dich selbst mehr zu respektieren und dir ein vergnügtes, zufriedenes Leben zu gönnen.

Wenn du zum Beispiel deine Makros bei der ketogenen Diät an einem Tag eingehalten hast, denke abends vor dem Schlafengehen daran und lobe dich: „Das habe ich heute toll gemacht!“ Das wird dir Kraft geben, auch am nächsten Tag deine Vorgaben einzuhalten, und dein Selbstbewusstsein stärken.

Sich selbst akzeptieren: Aller Anfang ist schwer

Um die Art und Weise, wie du mit dir selbst umgehst, zu ändern, solltest du dich zuerst genau beobachten. Wie gehst du heute mit dir um? Was tust du gut? Würdigst du deine Erfolge?

Nutze die Vorlage Aktivitäten-Wochenplan und trage täglich deine Aktivitäten herein. Es müssen nicht immer große Errungenschaften wie Schul- oder Uniabschluss, Beförderung oder Auszeichnung sein. Es können auch kleine tägliche Erfolgserlebnisse wie erfolgreiches Abschließen eines Projektes, Ausprobieren eines neuen ketogenen Rezeptes oder ein sauber geputztes Zimmer sein.

Bewerte anschließend die Genugtuung und Zufriedenheit, die du während jeder einzelnen Tätigkeit verspürt hast, auf einer Skala von 0 bis 10.

Diese Übung wird dir helfen festzustellen, wie viel Spaß und Zufriedenheit dir die Aktivitäten deiner durchschnittlichen Woche bringen. Wenn es nicht genug Tätigkeiten gibt, die dir Vergnügen bereiten, dann solltest du deren Anteil erhöhen.

Wenn du diese Übung regelmäßig durchführst, wirst du auch langsam anfangen, die Errungenschaften deines täglichen Lebens zu würdigen.

Sich selbst akzeptieren: Verändere dein Leben

Du hast nun das Gefühl bekommen, wie deine durchschnittliche Woche verläuft. Was ist dir aufgefallen? Wenn du meinst, es gibt zu wenige Aktivitäten, die dir Zufriedenheit und Erfüllung verschaffen, solltest du versuchen, mehr Spaß und Vergnügen in dein Leben einzubringen.

Überlege dir, welche Tätigkeiten dir gefallen könnten. Was macht dich entspannt, was erhöht deine Laune, bringt dich zum Lachen oder macht dich Stolz? Was würde dein Leben bereichern, woran würdest du dich gerne erinnern? Gibt es vielleicht Hobbies, die du gerne machen würdest, sportliche Aktivitäten oder Wellness, die dir Vergnügen bereiten würden? Gibt es Sachen, die du auf die lange Bank schiebst, dessen Ausführung dir Genugtuung bringen könnte?

Sich selbst akzeptieren dick

Wann genau könntest du solche Tätigkeiten machen? An welchen Tagen oder zu welcher Zeit wäre es besonders nützlich für dich und dein Wohlbefinden?

Nachdem du dir alles überlegt hast, solltest du mit der Ausführung deines Plans starten. Nutze den „Spaßaktivitäten Katalog“ am Ende dieses Artikels und in der Anlage Spaßaktivitäten-Katalog, und wähle zwei oder drei Aktivitäten, die du nächste Woche einplanen könntest. Ergänze den Katalog mit Tätigkeiten, die dir selbst eingefallen sind.

Bei der Auswahl solltest du darauf achten, auch ein paar Tätigkeiten aufzunehmen, die dir das Gefühl der Errungenschaft und des Stolzes geben können. Nutze den Spaß- und Erfolgsplan um zu planen, an welchen Tagen zu welchen Zeiten welche Aktivitäten durchzuführen sind.

Schätze dein Niveau des Vergnügens und der Errungenschaft BEVOR und NACH der Aktivität. Wenn das Niveau des Vergnügens bzw. der Errungenschaft gestiegen ist (d.h. das Niveau nach der Aktivität größer ist als davor), war deine Maßnahme erfolgreich.

Du kannst auch den „Aktivitäten Wochenplan“ von der vorherigen Übung (Aktivitäten-Wochenplan) dafür nutzen, um die Spaß- und Errungenschaftsaktivitäten für die Woche zu planen.

Sich selbst akzeptieren: Fange klein an

Auch wenn es leicht klingt, etwas Gute für sich zu tun und Spaß zu haben, kann es für manche ein Problem darstellen. Wenn Menschen nicht gewöhnt sind, sich selbst etwas zu gönnen, können sie sich überfordert fühlen und Gedanken haben wie: „Ich habe es nicht verdient“, „Das wird mir kein Spaß machen“, „Es ist zu hart“, „Es muss nicht sein“ usw.

Aus diesem Grund empfehlen wir, die Sache langsam anzugehen und zuerst mit kleineren und wenigen Aktivitäten zu starten.

Wenn du zum Beispiel sechs Monate nicht mehr gelaufen bist, wirst du ja auch nicht sofort ohne Training an einem Marathon teilnehmen. Du wirst höchstwahrscheinlich mit kürzeren Laufeinheiten beginnen und dann die Distanz langsam steigern.

Genauso verhält es sich auch mit deinen Spaß- und Errungenschaftsaktivitäten. Wenn du dir zu viel vornimmst, kann es passieren, dass du schnell an deine Grenzen stößt und dann resigniert aufgibst.

Plane lieber kleine Schritte. Wenn du zum Beispiel vorhast, dein Haushalt auf die Reihe zu bringen, plane nicht den großen Frühjahrsputz, sondern nimm dir zuerst nur ein Zimmer vor oder sogar nur eine Ecke bzw. einen Bereich, der es am dringendsten braucht. Wenn du nach der Erledigung der Aufgabe spüren solltest, dass du mehr bewältigen kannst oder willst, kannst du immer noch was dazu nehmen.

Es ist besser, kleinere Aufgaben zu haben und sie erfolgreich zu bewältigen, als sich zu hohe Ziele zu stecken und zu scheitern. Ein Scheitern oder Aufgeben wird deine negative Selbstbewertung nur bestätigen, erfolgreiches Abschließen einer Aufgabe wird dein Selbstbewusstsein stärken.

Manchmal ist es auch leichter, sich als Ziel eine bestimmte Dauer der Aktivität zu nehmen und nicht nach dem Volumen der Tätigkeit vorzugehen. Zum Beispiel, nehme dir vor, 10 Minuten dein Garten zu rechen anstatt ein bestimmtes Stück des Gartens zu bearbeiten. So kannst du dein Ziel leichter erreichen.

Wichtig am Anfang ist nicht, wie viel du geschafft hast, sondern der Fakt, dass du es tust. Es kostet manchmal viel Überwindung, die Änderungen in die Wege zu leiten und eigene Gewohnheiten zu verändern. Aber in kleinen Schritten wirst du diesen Weg leichter bewältigen.

Mehr zum Thema niedriges Selbstbewusstsein

 

Die Artikel aus dieser Reihe haben das Thema niedriges Selbstbewusstsein, dessen möglichen Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen, dessen Entstehung und Erhaltung, sowie Möglichkeiten, das schwache Selbstbewusstsein zu stärken.

Wir empfehlen die Artikel in der folgenden Reihenfolge lesen, um die positiven Auswirkungen zu maximieren:

  1. Fett und hässlich. Oder einfach nur ein schlechtes Selbstbewusstsein?
  2. So entsteht ein geringes Selbstwertgefühl – und so beeinflusst es deinen Erfolg mit Keto
  3. Ich bin so hässlich – Warum du dein niedriges Selbstbewusstsein nicht los wirst und wie du damit deine Low Carb Ernährung sabotierst
  4. Übergewichtig? So kannst du deinen Selbstwert verbessern – und dich besser ernähren
  5. Übergewichtig? Schluss mit der Selbstkasteiung!
  6. Sich selbst akzeptieren – egal ob dick oder dünn (dieser Artikel)
  7. Wie kann ich lernen, mich selbst zu lieben? Bau dir deine eigenen Regeln
  8. Dick? So stärkst du dein Selbstbewusstsein

Spaßaktivitäten-Katalog

Die folgenden Aktivitäten könnten dir Spaß bereiten. Du kannst sie tun, um die etwas Gutes zu tun oder einfach nur, weil dir nach etwas Spaß zumute ist.

Sich selbst akzeptieren dünn

Du neigst dazu, dich mit Essen zu belohnen oder zu essen, wenn dir langweilig ist oder du traurig oder ängstlich bist? Auch hier können die Spaßaktivitäten helfen. Sie können eine hervorragende Gelegenheit sein, dich für etwas Gutes zu belohnen – statt zu essen. Einige der Aktivitäten sind super, um dich von deiner Langeweile abzubringen. Manche helfen, dich zu trösten und positiver zu stimmen.

Du kannst auch eigene Aktivitäten dazufügen.

1.      Ein schönes Bad einnehmen
2.      Die Karriere planen
3.      Dinge sammeln (Münzen, Briefmarken usw.)
4.      In den Urlaub fahren
5.      Alte Sachen aussortieren oder wiederverwenden
6.      Entspannen
7.      Zu einem Date gehen
8.      Ins Kino gehen
9.      Joggen, walken
10.   Musik hören
11.   Sich an den erledigten Aufgaben des Tages zu erfreuen
12.   Sich an alte Partys erinnern
13.   Haushaltsgegenstände kaufen
14.   In der Sonne liegen
15.   Karriereänderung planen
16.   Lachen
17.   Über vergangene Reisen nachdenken
18.   Anderen zuhören
19.   Journale oder Zeitschiften lesen
20.   Hobbys (Modelzüge bauen, Tanzen)
21.   Einen Ausflug mit der Familie machen
22.   Die Aktivitäten des Tages planen
23.   Neue Menschen kennenlernen
24.   Sich an schöne Landschaften erinnern
25.   Geld sparen
26.   Glücksspiele spielen
27.   Zum Fitnesstraining gehen
28.   Picknick machen
29.   Zukunft planen (z.B. Was werde ich nach dem Schulabschluss tun?)
30.   Schulden loswerden / bezahlen
31.   Karate, Judo, Yoga praktizieren
32.   Über die Rente träumen
33.   Sachen rund ums Haus reparieren
34.   Sich mit meinem Auto / Fahrrad beschäftigen
35.   Sich an die Wörter und Taten der geliebten Menschen zu erinnern
36.   Sexy Kleidung tragen
37.   Einen ruhigen Abend verbringen
38.   Sich mit meinen Pflanzen beschäftigen
39.   Aktien und Anteile kaufen / verkaufen
40.   Schwimmen gehen
41.   Dudelsack spielen
42.   Turnen
43.   Alte Sachen sammeln
44.   Zur Party gehen
45.   Einen Fotoalbum zusammenstellen
46.   Golf spielen
47.   Fußball spielen
48.   Drachen fliegen lassen
49.   Diskussionen mit Freunden führen
50.   Ein Familientreffen organisieren
51.   Motorrad fahren
52.   Sex haben
53.   Squash spielen
54.   Zelten
55.   Singen
56.   Bastelarbeiten
57.   Zur Kirche gehen, beten
58.   Gewicht verlieren / abnehmen
59.   Zum Strand gehen
60.   Denken, ich bin eine ziemlich gute Person
61.   Einen Tag nichts tun
62.   An einem Klassentreffen teilnehmen
63.   Eislaufen, Skating
64.   Segeln
65.   Verreisen
66.   Malen, etwas entwerfen
67.   Etwas spontan unternehmen
68.   Sticken
69.   Schlafen
70.   Autofahren
71.   Unterhalten
72.   In den Club gehen
73.   Über Heiraten denken
74.   Zur Vogelschau gehen
75.   In Chor singen
76.   Flirten
77.   Musikinstrumente spielen
78.   Kunst oder Handwerk ausüben
79.   Jemandem ein Geschenk vorbereiten
80.   CDs, Platten, Kassetten kaufen
81.   Boxen oder Wrestling Kämpfe anschauen
82.   Party planen
83.   Kochen, backen
84.   Nächste Reise buchen
85.   Bücher / Gedichte / Artikel schreiben
86.   Nähen
87.   Kleidung kaufen
88.   Arbeiten
89.   Zum Abendessen ausgehen
90.   Bücher besprechen
91.   Sehenswürdigkeiten anschauen
92.   Gartenarbeiten erledigen
93.   In den Schönheitssalon gehen
94.   Frühmorgens Kaffee und Zeitung haben
95.   Tennis spielen
96.   Küssen
97.   Beobachten, wie meine Kinder spielen
98.   Über die Vorzüge des eigenen Lebens nachsinnen
99.   Zum Konzert oder ins Theater gehen
100.         Tagträumen
101.         Auf eine Hochschule oder Uni zu gehen planen
102.         Spazierenfahren
103.         Vogelgesang hören
104.         Möbel polieren
105.         Videos oder DVDs anschauen
106.         Eine Aufgabenliste erstellen
107.         Fahrrad fahren
108.         Spaziergang am Fluss / im Wald
109.         Geschenke kaufen
110.         Nationalparks besuchen
111.         Eine Aufgabe abschließen
112.         Über meine Errungenschaften denken
113.         Zum Fußballspiel (Volleyball, Basketball, Tennis etc.) gehen
114.         Schokolade essen
115.         E-Mails schreiben, im Internet chatten
116.         Fotografieren
117.         Angeln
118.         Über angenehme Ereignisse nachdenken
119.         Eine Diät machen
120.         Nach den Sternen schauen
121.         Ein Flugzeug fliegen
122.         Science-Fiction Romane lesen
123.         Schauspielern
124.         Allein sein
125.         Tagebuch/Briefe schreiben
126.         Putzen
127.         Liebesromane lesen
128.         Die Plätze meiner Kindheit besuchen
129.         Tanzen gehen
130.         Zum Kegeln gehen
131.         Denken: „Ich habe es ganz toll gemacht“, nachdem ich etwas gemacht habe
132.         Meditieren
133.         Volleyball spielen
134.         Zum Abendessen mit einem Freund ausgehen
135.         In die Berge gehen
136.         Darüber, wie es wäre, eine Familie zu haben, denken
137.         Über die glücklichen Momente meiner Kindheit denken
138.         Protzen
139.         Karten spielen
140.         Politische Diskussionen führen
141.         Rätsel lösen
142.         Kricket spielen
143.         Fotos oder Dias anschauen / vorzeigen
144.         Stricken / häkeln
145.         Kreuzworträtsel lösen
146.         Billard spielen
147.         Sich herausputzen und hübsch aussehen
148.         Reflektieren, wie gut ich geworden bin
149.         Dinge für mich selbst kaufen
150.         Telefonieren
151.         Ins Museum, Bildergalerie gehen
152.         Religiöse Gedanken haben
153.         Im Internet surfen
154.         Kerzen anzünden
155.         Radio hören
156.         Krabben oder Garnelen essen
157.         Einen Kaffee in Café trinken gehen
158.         Eine Massage machen / machen lassen
159.         „Ich liebe dich“ sagen
160.         Über meine gute Qualitäten nachdenken
161.         Bücher kaufen
162.         In ein Spa oder eine Sauna gehen
163.         Ski fahren
164.         Kanu fahren, Rafting
165.         Zum Bowling gehen
166.         Holzarbeiten erledigen
167.         Über die Zukunft fantasieren
168.         Ballett, Jazz, Stepp tanzen
169.         Debattieren
170.         Computerspiele spielen
171.         Haustiere haben
172.         Erotische Bücher lesen, erotische Filme anschauen
173.         Reiten
174.         Felsklettern
175.         Sich ehrenamtlich engagieren
176.         Etwas Neues machen
177.         Puzzeln
178.         Denken, ich bin eine Person, die zurechtkommt
179.         Mit meinem Haustier spielen
180.         Grillen
181.         Möbel in meinem Haus umstellen
182.         Haus/Wohnung neu einrichten
183.         Schaufensterbummeln
Andere Ideen:
184.
185.
186.
187.
188.
189.
190.

Bela Kunz mit Ergänzungen von Verena Kuhn