Seit dem Start meiner ketogenen Ernährung sind nun rund fünf Wochen ins Land gezogen.

Für jemanden, der sich im Vorhinein nicht immer an strenge Ernährungsregeln gehalten hat, war die Umstellung anfangs zugegeben etwas schwierig. Doch von der Euphorie getrieben war schon der erste Einkauf der Startschuss für eine erfolgreiche ketogene Diät. Ich habe mich recht lange im Supermarkt aufgehalten und viele Produkte auf ihre Kohlenhydratanzahl geprüft.

So hatte ich relativ früh einen guten Überblick darüber, was in den nächsten Wochen auf meinem Einkaufszettel landen wird. Zuhause angekommen konnte ich es kaum abwarten, mein erstes ketogenes Rezept zu kochen. Das ist auch etwas, das mir an der Ernährungsumstellung sehr gefallen hat: Ich habe zwar schon davor gerne gekocht, jedoch nicht mit solch einer Kontinuität und Kreativität.

Probleme gab es anfangs beim Thema Sport. Bei den ersten Trainingseinheiten habe ich die Umstellung etwas unterschätzt. Ich war deutlich früher mit meiner Kondition am Ende und auch meine Muskeln haben nicht so mitgemacht, wie ich es gewohnt war. Doch mit ein bisschen Kampfeswillen und Geduld gehörte auch das bald der Vergangenheit an.

Die Keto Grippe hat sich anfangs ab und zu bei mir gemeldet. Gerade Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Schwindelgefühl traten in der zweiten bis dritten Wochen häufiger auf.

In einem Zeitraum von fünf Wochen habe ich mithilfe der ketogenen Diät insgesamt sechs Kilo verloren. Zugegeben, vor dem Beginn der Diät hatte ich noch nie etwas von Ketose oder ketogener Ernährung gehört. Doch bereits das erste Einlesen in das Thema hat großes Interesse bei mir ausgelöst. Ich fand die zugrundeliegenden Mechanismen im menschlichen Organismus sehr interessant und wissenswert.

Dies mag vielleicht mein letzter Tagebucheintrag sein, aber sicher nicht der letzte Tag, an dem ich mich ketogen ernähre. Mittlerweile fällt es mir überhaupt nicht mehr schwer, auf Kohlenhydrate zu verzichten. Vor der Diät hätte ich das Ganze vermutlich für viel zu aufwendig und zeit-intensiv gehalten. Doch mittlerweile weiß ich: Das ist es nicht! Wenn man sich erstmal eingefunden hat und alles Notwendige über die Diät weiß, ist es wie eine ganz normale Ernährung. Nur eben mit mehr Kochen und mehr Bewusstsein über die zu sich genommenen Lebensmittel.

Ich würde die ketogene Ernährung jederzeit jedem meiner Freunde weiterempfehlen. Für mich persönlich war/ist es eine sehr interessante Erfahrung und hat mir einige neue interessante Einblicke in eine „andere Welt“ gegeben.

Simon

Simons Keto-Tagebuch
mehr keto-tagebücher