Wie ist es Jennifer ergangen in 2,5 Monaten mit Keto? Jede Menge Tipps, Tricks und Anregungen findet ihr hier!

Mein Keto-Tagebuch

Hallo meine fleißigen Tagebuch-Leser!

Woche 9 & 10

Nach nunmehr 2,5 Monaten Keto ziehe ich mein Fazit.

Was waren meine Ängste und Probleme zu Beginn? Ein kurzer Rückblick:

  • Was esse ich zum Frühstück? Wie ersetze ich mein Brot?
  • Was esse ich eigentlich unterwegs?
  • Was bleibt mir noch zum Mittagessen übrig?
  • Wie vermeide ich schon wieder zu viel Protein zu essen?
  • Was mache ich, wenn ich krank werde?

Alles das sind Dinge, die mich vor meinem Selbstversuch und während meines Experiments beschäftigt haben. Mittlerweile habe ich auf nahezu jedes meiner Probleme eine Antwort. Manchmal hat es sich einfach so ergeben, ohne dass ich viel nachgedacht hätte. Zusätzlich habe ich mir natürlich viel angelesen und Probleme und Hürden auf diese Weise gemeistert.

Hin und wieder kam aber auch Input von euch in Form eines Kommentars! Das war wirklich hilfreich gleich zum geschilderten Problem eine Antwort frei Haus zu bekommen! 😉 Das hat mich auch sehr motiviert weiterzumachen und euch weiterhin zu beschreiben, wie ich meine Woche gestalte und was ich ausprobiere.

Wie bin ich meine Ängste nun los geworden? Lest ihr hier.

Die Umstellung mit dem Frühstück

Als absoluter Brotliebhaber ist der ketogene Lebenswandel ja völlig schräg. Statt einem Brot oder Brötchen mit Marmelade, Honig oder Nutella… was gibt es? Ja. Gute Frage.

Die habe ich mir auch gestellt und mich erstmal voll in mein ganz persönliches Fettparadies gestürzt. Achtung, nicht für jeden Tag geeignet! Es gab dann:

  • Bacon,
  • Eier in sämtlichen Ausführungen,
  • Ziegenkäse im Speckmantel,
  • Kaffee mit Sahne

und das alles in Massen statt Maßen! Schließlich musste ich kompensieren – hatte ich zumindest das Gefühl.

Das hat sich alles ab Woche 3 wieder eingependelt. Nachdem ich krank war, hatte sich mein Hungergefühl auch völlig verabschiedet, was die Umstellung wohl einfacher gemacht hat. Mein Geduldsfaden ist unendlich lang geworden. Bis zur Halbzeit bin ich auf ca. 300 g Joghurt mit Smacktastic und einen Kaffee oder hin und wieder Rührei umgestiegen.

Jetzt gegen Ende verspüre ich morgens kaum noch Hunger. Und wenig Appetit. Manchmal trinke ich nur einen Kaffee mit Sahne, bei mehr Hunger eine Art Bullet-Proof-Kaffee mit Sahne und einem Stück Butter (15 g). Das hält meistens bis zum Mittag. Womit wir beim nächsten Fragezeichen wären.

Was bleibt mir fürs Mittagessen übrig?

Man subtrahiere von einem typisch deutschen Mittagessen die

  • Pommes,
  • Knödel,
  • Nudeln,
  • Reis

Was bleibt? Ja, Fleisch und Fisch. Und was dabei? Da wurde das Gesicht erstmal lang. Ideen muss man haben!

Ich habe viel rumexperimentiert und dabei festgestellt, dass ich sogenannte „One Pot“-Rezeptideen am besten finde. Das bedeutet als, man nehme Fleisch und viel Gemüse, brate alles in sinnvoller Reihenfolge in derselben Pfanne an, lösche es mit beispielsweise Sahne ab und lasse es noch etwas köcheln. Et voilà: Ein wunderbares Gericht. Und das klappt mit allem! Rind, Huhn, Pute! Spinat, Zwiebeln, Paprika (natürlich nicht so viel), Brokkoli, Blumenkohl. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Traut euch und probiert alles aus.

Der Clue an der Geschichte: Man spart sogar noch an Geschirr! Für mich, die alles mit der Hand spülen muss, wirklich eine gute „Erfindung“! Hier eine kleine Auswahl an Gerichten, die ich zu Mittag hatte:

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Hähnchen-Paprika-PfanneKetogene Ernährung Abnehmen Erfahrungen

Käse-Hackfleisch-Lauch-SuppeKetogene Ernährung Abnehmen Erfahrungen

Zwiebel-Sahne-Hähnchen

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Lizza a la „Bolognese“

Was kann ich unterwegs essen?

Die Frage stellt sich wohl jedem, der eine Diät oder Ernährungsumstellung plant. Mir ging das auch so. Ich habe mich erstmal eingeschränkt gefühlt, weil ich nicht immer das essen kann, was ich wohl gerade möchte. Gerade als Motorradfahrer kommt das oft vor. Ich bin sehr viel unterwegs und meistens den gesamten Tag. Wenn, dann natürlich auch meistens nicht allein und so rutscht man schnell in den „Gruppenzwang“.

„Zehn Mal Pommes Currywurst?“.

Alles nickt. Nur ich nicht.

„Ich hätte gerne den halben Hahn ohne alles!“ 😉

Sicherlich auch keine Mahlzeit für jeden Tag, aber das ist tatsächlich gut machbar! Immerhin kann ich nun ohne schlechtes Gewissen die knusprig gebackene Haut mitessen, die so manch einer traurig an den Tellerrand schiebt…

Eigentlich also gar nicht so schwierig. Ich musste nur die typischen Imbissgerichte meiden oder Beilagen weglassen. Bei Soßen musst du auch vorsichtig sein, denn in vielen ist Zucker. Das kickt dich natürlich schnell mal aus der Ketose, wenn es zu viel wird. Aber grundsätzlich ist Keto da sehr einfach handle-bar. Außerdem habe ich mich sehr schnell dran gewöhnt, die zu sein, die aus der Reihe tanzt! So ist das dann halt.

Das gute Protein

Das Thema hatte ich in meinem ersten Eintrag schon. In meinem ersten Kontakt mit der ketogenen Diät, hatte ich zu viel Eiweiß auf dem Speiseplan. Viel Fleisch, abends Eiweißshakes und zu wenig Gemüse. Diesen Fehler habe ich gleich ausgehebelt.

Diesmal habe ich, wie oben schon beschrieben, auf sehr viel Gemüse geachtet. Außerdem gab es höchstens mal einen Eiweißshake nach dem Sport und nicht mehr als Mahlzeitenersatz abends.

Wie halte ich mich bei Erkältung, Grippe & Co. über Wasser?

In meiner Anfangszeit war ich völlig überfordert und bin wie von Oma und Mutti noch empfohlen bei Cola und Salzstangen hängen geblieben. Natürlich absolut nicht ketogen. So gar nicht. In dem Moment ging es aber einfach nicht anders. Mir war nicht nach Googelei, ich brauchte was im Magen und da kam die Tüte Salzstangen gerade recht.

Nun weiß ich es besser und kann für „den Ernstfall“ Vorsorge treffen und mich wappnen.

Hierfür kam der entscheidende Tipp von außen.

Meistens lauteten Empfehlungen:

  • Trinke warmes Wasser mit Salz, wenn es sehr schlimm ist. Hilft übrigens auch bei Keto Flu!
  • Nutze Himalaya Salz, da sind noch die meisten Mineralien enthalten
  • Brühe
  • Proteinpulver

Ich selbst hatte bisher noch nicht die Gelegenheit das auszuprobieren, habe aber mittlerweile alles im Haus. Ausgerüstet für den Ernstfall.

Ich hoffe ich konnte Euch bis hierhin ein paar Einblicke in die Anfänge, Hürden und Lösungen der ketogenen Ernährung zum Abnehmen geben!

Wie es für mich weitergeht?

Ich werde weitermachen mit Keto. Bislang bin ich sehr zufrieden mit den Ergebnissen und den Nebeneffekten von der ketogenen Ernährung. Trotzdem werde ich weiterhin versuchen meinen idealen Weg zu finden und Cheat Day und Keto in Einklang zu bringen. So habe ich einen soliden Erfolg trotz wenig Verzicht. Mal sehen, was ich noch alles ausprobieren kann und werde!

Habt ihr selbst nun auch Lust bekommen, die ketogene Ernährung auszuprobieren? Sind Fragen offen geblieben, was den Start betrifft? Oder andere? Vielleicht habt ihr ja auch weitere Tipps zu einem Thema?

Stellt sie in die Kommentare! Ich würde mich freuen!

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