Heute habe ich mir zur Aufgabe gestellt, eine Low Carb Schokolade für euch zu testen. Eine schwierige Aufgabe, aber irgendeiner muss es ja machen. Getestet habe ich Torras Dunkle Schokolade mit Cranberries. Hier mein Keto Test (einen weiteren Test findest du hier):

Was sind Kohlenhydrate?

In Nährwerttabellen werden alle Kohlenhydrate, die vom Menschen verdaut werden können, hierzu gezählt. Zu den verdaubaren Kohlenhydraten gehören Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker sowie Zuckeralkohole.

Obwohl Ballaststoffen auch Kohlenhydrate sind, werden sie in der EU – anders als in den USA – nicht als Teil der Kohlenhydrate aufgefasst. Unverdauliche Ballaststoffe zählen also nicht zu den Kohlenhydraten, sondern können freiwillig zusätzlich ausgezeichnet werden.
Da meist kleine Mengen der Ballaststoffe doch über den Darm aufgenommen werden, werden sie mit 2 Kilokalorien pro Gramm in die Brennwerte mit einberechnet.

Was ist „davon Zucker“?

Ein- und Zweifachzucker werden üblicherweise mit „davon Zucker“ angegeben.
Einfachzucker sind:

  • Traubenzucker (Glukose)
  • Fruchtzucker (Fruktose)
  • Schleimzucker (Galaktose)

Zweifachzucker sind:

  • Milchzucker (Laktose): Laktose ist z.B. in Milchprodukten
  • Rohr- oder Rübenzucker (Saccharose): handelsüblicher Haushaltszucker
  • Maltose (Malzzucker): Abbauprodukt von Stärke, entsteht beim Keimen von Getreide

Aus was bestehen die restlichen Kohlenhydrate?

Alles, was kein Ein- oder Zweifachzucker ist. Also Mehrfachzucker und Zuckeralkohole.

Mehrfachzucker:

  • Stärke: v.a. in Kartoffeln, Gemüse und Getreide
  • Dextrine: entstehen bei der Spaltung von Stärke im Verdauungsprozess
  • Glykogen: Speicherform von Glukose in unserem Körper
  • Ballaststoffe (sind chemisch gesehen zwar Mehrfachzucker, werden aber extra angegeben – nicht als Teil der Kohlenhydrate)

Zuckeralkohole oder Polyole:

  • Erythrit (E 968)
  • Isomalt (E 953)
  • Lactit (E 966)
  • Mannit (E 421)
  • Maltit (E 965)
  • Polyglycitolsirup (E 964)
  • Sorbit (E 420)
  • Xylit (E967)

Zuckeralkohole können freiwillig zusätzlich zum Zucker als „Polyole“ oder „davon mehrwertige Alkohole“ angeführt werden.