Simone berichtet, wie sie bisher 57kg durch ketogene Diät verloren hat und ihre ständige Migräne losgeworden ist.
Name: Simone
Tägliche Makros: 10-15 KH, 80 EW, 140 F
Ich war schon immer dick. Als Kind bin ich mit 40kg eingeschult worden, meine Mitschüler wogen so zwischen 25 und 30kg. Meine Mutter sagte immer: Kratz die Butter! Fett macht dick! So hab ich dann eben gelebt: Low Fat.
FDH, Kohlsuppendiät, Eierdiät … Die Liste lässt sich endlos verlängern. Mit 18 kam dann der erste Abnehmversuch mit Weight Watchers. Ich speckte von 100kg auf 74kg ab. Innerhalb von einem Jahr, nachdem ich mit WW aufgehört hatte, wog ich 125kg. Trotz Wenigessen und Maßhalten zeigte die Waage immer mehr an.
In der Schwangerschaft dann 135kg, und dann im Dezember 2015 154kg. Ich arbeitete zu diesem Zeitpunkt bis 18.30 Uhr. Vor 19.30 oder 20.00 Uhr war ich nie zu Hause. Fast Food bestimmte mein Leben. Ich wohnte verkehrsgünstig genau zwischen dem goldenen M und dem König der Burger. Erst nach einem Jobwechsel und „geregelten“ Arbeitszeiten hatte ich den Willen, etwas für mich zu tun, und meldete mich zum Kurs „Zumba, aber kräftig“ bei Tanja Schlagenhauf in Tommys Tanzstudio in Willich (bei Mönchengladbach) an. Zumba macht mir auch heute noch sehr viel Spaß. Zu diesem Zeitpunkt allerdings war ich bemüht, erhobenen Hauptes aus dem Studio zu kommen, um dann ins Auto zu fallen und mich die nächste drei Tage dank Muskelkater nicht mehr bewegen zu können. Das wurde nach ein paar Monaten besser und ich meldete mich für einen Zumba Gold Kurs bei Tanja an. Als ich dann den 3. Kurs belegen wollte, nahm Tanja mich zur Seite und frage mich, warum ich noch einen dritten Kurs machen möchte, und sagte, dass sie mir helfen könne zu gesunden. Die Pfunde würden nebenbei purzeln. Ich litt unter starker Migräne, Stimmungsschwankungen, unregelmäßiger Periode, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und anderen Allergien. Damals war das für mich „normal“. Jeder schleppt doch sowas mit sich herum.
So begann meine Reise mit striktem LCHF, also ketogener Ernährung.
Es war schwer, das anerzogene „Fett-macht-fett“-Credo aus dem Kopf zu bekommen und ich habe mich schwer damit getan, einfach ’nen Löffel Kokosöl auf eine Scheibe Gouda zu schmieren und das zu genießen.
Seit März 2016.
Erstmal musste ich wieder lernen zu essen: Durch das ewige Low Fat habe ich dauerhaft gehungert. Tanja hat mich auf 30g KH, 68g EW und 250g F eingestellt. Damit musste ich erstmal „mental“ klar kommen. Aber in der ersten Woche waren 5kg weg, ich war pappsatt und zufrieden. Die Makros haben wir dann immer dem aktuellen Gewicht angepasst. Sport passierte „nebenbei“.
Heute bin ich bei drei bis vier Stunden Zumba pro Woche, schwimme ein- bis zweimal pro Woche zwei Kilometer, lerne, Salsa zu tanzen, und mache den Rettungsschwimmer DLRG Silber.
In meiner Ehe. Mein Mann ist nicht mit mir von der Couch aufgestanden, sondern sitzen geblieben. So haben wir uns auseinandergelebt und sind mittlerweile getrennt.
Ja, das erste Plateau hat fast drei Monate gedauert, nach den ersten 10-15kg. Mein Körper hatte noch nicht gerafft, was ich von ihm wollte. Das zweite Plateau war noch vor wenigen Wochen, es dauerte drei Wochen. Aber da hilft nur: Die Zähne zusammenbeißen und durch. Immer weite gehen, nicht stehen bleiben!
Es war nicht immer alles leicht, aber ich denke dann, dass ich schon sooo viel geschafft habe, und dass ich das, was sich gerade vor mir auftürmt, auch schaffe. Tanja ist auch immer für mich da und stärkt mir den Rücken. Im Rahmen des Rettungsschwimmers musste ich vom Drei-Meter-Brett springen. Das war noch nie mein Ding. Selbst auf einen Stuhl steigen ist mir schon zu hoch. Mein Herz hat bis zum Hals geklopft, aber ich bin rauf, bis zum Rand des Bretts und hab mir immer wieder gesagt, dass ich es kann! Und bin dann auch gesprungen!
Ich werde weiterhin ein Ketohasi bleiben!
Mir geht es gesundheitlich soooo viel besser. Meine Migräne hat sich von vier- bis fünfmal wöchentlich auf ein- bis zweimal jährlich reduziert, ich bin ausgeglichener, meine Periode kommt pünktlicher, Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind weg …
Siehe oben. Ich fühle mich fit und klarer im Kopf. Kann besser denken.
Keine.
Früher haben die Leute geguckt, wenn ich mir dick Butter auf ’ne Scheibe Käse geschmiert und gegessen habe, oder im Eiscafé Cappuccino mit Sahne und ’nen dicken Pott Sahne extra bestellt habe. Dann habe ich immer ganz provokativ den Becher in die Hand genommen und den Löffel genussvoll abgeschleckt.
Magnesium und im Winter Vitamin D3.
Ich backe sehr selten, und wenn, dann verwende ich Xylit oder Erythrit. Ansonsten verzichte ich komplett auf Süßes.
Nein.
Jein. Ich gucke auf meine Makros, weil ich noch abnehmen möchte. Kcal sind da eher zweitrangig.
Wie gesagt, bin ich mit Low Fat groß geworden. In meiner Familie musste ich richtig darum kämpfen und mich rechtfertigen, dass dies nun mein Weg ist. Meine Mutter hat meine Ernährung bis heute nicht akzeptiert.
Freunde sind da entspannter und finden es toll, wie ich mich verändert habe. Auf meiner Geburtstagsfeier gab es zum Beispiel
Anfangs hatte ich keine Ahnung, worauf ich achten muss. Mittlerweile ist es für mich ganz entspannt, weil ich mehr Selbstbewusstsein habe. Ich bestelle einfach ab, was ich nicht haben möchte, z.B. den Salat ohne Dressing, dafür Essig/Öl am Tisch.
Wenn ich Lust auf Süßes verspüre, sagt mein Körper mir damit, dass ich zu wenig getrunken habe. Nach ein bis zwei Gläsern Wasser ist das meist verschwunden. Gelegentlich esse ich ein Stück dunkle Schokolade (mindestens 90%).
Verbannt alles Süße vom Teller, um so schneller seid ihr über den Berg, was den Zuckerentzug angeht!
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