Mein ketogenes Tagebuch:
Ich bin einkaufen bei Rewe für meine Low Carb Diät. Aldi und Co werde ich ausprobieren, wenn ich mich etwas besser auskenne und besser einschätzen kann, was ich essen sollte und was nicht. Supermärkte wie Rewe und Alnatura bieten mir mehr Optionen, Vollfett und kohlehydratarme Lebensmittel zu finden.
Da sich Einkaufen durch die Low Carb Diät für mich grundlegend geändert hat, stehe ich lange vor den Regalen. Was ist geeignet für mich? Wo lohnt es sich, mehr auszugeben, woran kann ich sparen? Brauche ich Bio oder geht es auch ohne?
Low Carb braucht kein Bio…
Für eine kohlenhydratarme Diät an sich braucht man kein Bio. Es reicht, wenn man die Kohlehydrate bis auf 20 Gramm Stärke oder Zucker weglässt und ansonsten Fett und Protein isst.
…gesund leben vielleicht schon.
Gesünder sind wahrscheinlich die Bioprodukte. Aber sind sie so viel gesünder, dass es sich lohnt, das Geld auszugeben?
Die letzte Frage will ich für mich in den nächsten Wochen herausfinden. Bis dahin habe ich aber eine andere Antwort auf die Frage: Bio oder nicht für Low Carb?
Warum Bio
Meine Antwort: Bio macht es leichter. Überall da, wo Bioprodukte deutlich besser schmecken, werde ich mir Bio kaufen. Es ist schwer genug, die Ernährung umzustellen, Versuchungen von Kohlehydraten zu widerstehen, neue Dinge zu kochen, frustriert zu sein, wenn es nicht so gut schmeckt wie gehofft, die Ungewissheit zu ertragen, dass ich nicht weiß, ob Low Carb seine Versprechungen einlöst, was es mit meinem Körper Negatives machen wird und ob sich die Entbehrungen lohnen werden…
Biosahne ist so viel leckerer als die Nicht-Bio-Version! Halumi oder frischen Ziegenkäse bekomme ich bei Aldi wahrscheinlich nicht mal.
Rewe bietet viele bezahlbare Biosachen an. Mir fällt auf, dass viele abgepackte Markensachen sogar teurer sind als die Bioversion bei Rewe oder Alnatura. Das beruhigt mein Gewissen ein wenig.
Ist übrigens ein alter Marketingtrick: Man bietet drei Versionen an von dem selben Produkt. So kaufen die meisten die mittelteure. Schließlich will man ja was Gutes. Man hat aber auch nicht über die Stränge geschlagen – denn die teuerste hat man im Regal stehen lassen.
Meinem Gewissen hilft es trotzdem, dass ich nicht die teuerste gekauft habe.
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Guter Beitrag. Und ich sehe es für mich einfach so: Bio kommt für mich vor regional, auch wenn ich bevorzuge beides zu kombinieren. Bio schmeckt – bis auf Tomaten, die sind auch Bio in den letzten Jahren geschmacksfrei geworden – einfach besser. Wenn ich Fleisch kaufe, dann ist es schon sehr schwer, Weidefleisch zu bekommen. Wenn ich dann ausweichen muss, ist es Bio – denn da kann ich zumindest einigermaßen davon ausgehen, dass die Tiere weitgehend artgerecht gehalten und nicht mit Antibiotika und allen möglichen Medikamenten vollgestopft sind. — Unterhalb von Bio geht bei Fleisch eigentlich gar nicht und erst recht nicht bei Geflügel- insbesondere Putenfleisch. Pute jenseits von Bio ist „Sondermüll auf zwei Beinen“ – das stammt nicht von mir, sondern war schon vor einigen Jahren eine eindeutige Warnung des Bundesgesundheitsministeriums (und das will, bei deren Lobby-Liebe schon was heißen.
Bei gutem Weidefleisch kann und soll ich das Fett darin genießen. Von Bio ab abwärts sollte man übrigens mageres Fleisch wählen und dieses mit guten Fetten auffetten. So entgeht man den Giftstoffen der Medis und Antibiotika die sich im Fettgewebe der Tiere ablagern.
Das ist ein guter Tip, den hatte ich vergessen aufzunehmen, danke! Fett nur von Biofleisch essen und ansonsten mageres Fleisch mit guten externen Fetten versehen. Merci Angelika!