Weihnachten ist vorbei, das neue Jahr ist angebrochen… Zeit die Zügel wieder in die Hand zu nehmen und ketotastisch durchzupowern. Spaß beiseite. Ich bin jetzt seit 3 Tagen wieder dabei mich ketogen zu ernähren (nach meiner kleinen Pause zwischen Weihnachten und Silvester… krankheits- und motivationsbedingt) und ich muss sagen, es klappt wie am Schnürchen. Ich habe das Gefühl die kurze Auszeit hat mich wieder neue Motivation schöpfen lassen und ich fühle mich jetzt schon viel, viel besser. Gestern hat sich mein Körper merklich in der „Übergangsphase“ befunden… Ketogrippe hoch 100. Heute Nacht konnte ich nicht schlafen und ich war trotzdem super früh wach, was für mich mittlerweile ein eindeutiges Anzeichen für mich ist, in Ketose zu sein. Außerdem habe ich kein unbändiges Hungergefühl mehr und fühle mich nach meinen Mahlzeiten satt und zufrieden. Keine Spur von einem Blähbauch. Jippie! Es freut mich, dass ich meinen Körper mittlerweile so gut kenne und selbst einschätzen kann, wann ich den Ketosezustand erreicht habe ohne mich von Ketosticks verrückt machen zu lassen. Es gelingt mir von Mal zu Mal leichter nach kleinen Aussetzern oder Cheatdays zurückzufinden und ich denke mein Körper reagiert mittlerweile auch viel schneller auf das Fett.

Kurz zur Geschichte zwischen Weihnachten und Neujahr. Alles in Allem bin ich zufrieden mit meinem Körper. Weihnachten und hat mir zwar eindeutig zugesetzt, aber ich denke das bin ich schnell wieder los. Jedenfalls denke ich das jetzt. Die Tage kurz nach Weihnachten waren wirklich schwer für mich und meine Psyche. Nicht nur, dass diese kleine fiese Stimme in meinem Kopf (mein Überbleibsel der Essstörung) mich für das viele Essen bestraft hat, sondern zusätzlich auch noch für das „falsche“ Essen. Das war mir neu. Ich bin ein „Alles oder Nichts“-Typ. Entwerder ich bin richtig gut in etwas oder ich lasse es. Der Mittelweg ist nicht unbedingt eine Option für mich. Sobald ich mich selbst in etwas enttäusche, verfalle ich typischer weise erstmal in den „Nichts“-Zustand und hänge alles an den Nagel. So in etwa war es nach Weihnachten. Ich stand gefühlt wieder bei Null und das hat mich erst recht angetrieben Schokoweihnachtsmänner zu vernichten. Paradox, ja, aber so ist die menschliche Psyche nun mal. Es dauert ein paar Tage bis ich bemerke wie dämlich ich mich eigentlich verhalte. Kurz vor Silvester kam die Einsicht und mit Anbruch des neuen Jahres die 180 Grad Wende. Und tada – hier bin ich wieder. Ich denke diese „Einbrüche“ gehören einfach zum Heilungsprozess dazu. Auch nach 3 Jahren bin ich noch längst nicht über den Berg und das ist mir auch bewusst. Ich muss noch lernen mir (kleine und große) Fehltritte zu verzeihen, denn die gehören nun mal zum Leben dazu.

Gut, jetzt bin ich genug in Gedanken versunken und werde den Blick wieder nach vorne richten. Sportlich gesehen war ich in letzter Zeit auch nicht der Bringer. Aber ich bin wieder motiviert und werde gleich in ein ordentliches Unterkörpertraining starten. Während des Schreibens habe ich einen (sehr großen) Bulletproof Kaffee mit Kokosmilch genossen und ich fühle mich dadurch super energiegeladen! Ich kann wirklich nicht oft genug sagen wie gut sich mein Körper durch das Fett anfühlt und wie dankbar ich dafür bin, dass ich dieses Experiment begonnen habe. Nächste Woche gibt es mein Resümee und Fazit zu dem Ganzen. 🙂

Eva

Evas Keto-Tagebuch
Fazit