Aus meinem Keto Tagebuch:

Frühstück: Oliven, Champignons, Salat, weichgekochte Eier, Lachs und Bacon. Sie haben zwar Salatsoße, aber die sieht nach zu wenig Öl und zu viel Essig aus. Die zerlaufenen Eier mit Salz sind eine gute Alternative. Etwas Erdbeeren sowie Joghurt mit Leinsamen und Kürbiskernen nehme ich mit aufs Zimmer.

Wie auch gestern ist mir den ganzen Tag kalt. Das Wetter ist kälter geworden. Im Zimmer ist es sogar noch kälter als draußen. Außerdem bringt der Jet Lag meinen Körper durcheinander. Ich arbeite mit Decke auf dem Schoß.
Leider gewöhnt sich der Körper nie an das viele Reisen. Studien zumindest sagen, dass es eher schlimmer wird und sogar die Hirnleistung leidet. Zum Glück bin ich ja jetzt in Ketose. Das gleicht das hoffentlich etwas aus.

Es kann einem auch durch Probleme mit der Schilddrüse kalt sein. Dann empfehlen manche Ketarier, mehr Kohlehydrate zu essen. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass es nicht die Schilddrüse ist, beobachte mich aber weiter.

Ich sitze mit Hirn auf Halbmast vor meinem Rechner. Am schwierigsten ist es, mich zu motivieren. Keto Kaffee! Die Lieblingsdroge der Ketarier. Tee wäre jetzt gesünder, aber ich brauche stärkeren Stoff.

Nachmittags bereite ich mir eine Avocado mit etwa 70ml Sahne und Stevia Tabs zu. Abends essen wir in einem Biergarten in der Innenstadt. Direkt an der hübschen Stadtmauer. Sie haben ausreichend Keto Optionen: Würstchen, Nackensteak, Burger, Schafskäsesalat.

Es ist schwierig, meinen Vorsatz umzusetzen, weniger Fleisch zu essen. Ich bin hungrig und möchte etwas Warmes. Da passt das Nackensteak mit Sauerkraut einfach besser.

Es fällt mir immer noch schwer, das Fett am Fleisch zu essen. Ich weiß, dass es gesund ist, solange ich nichts dazu esse, was meinen Insulinspiegel erhöht. Das Schwierige ist das Gefühl von Fett in meinem Mund. Ich denke nicht, dass das eine angeborene Reaktion ist, sondern eine erlernte. Meine Mutter hasst Fett und spuckt es lieber aus, als es zu essen. Wahrscheinlich habe ich es von ihr.
Ein bisschen ist es auch der Geschmack, aber vor allem die Haptik von Tier-Fett. Das Fett vor ein paar Tagen an dem Schweinebraten war weich. Weiches Fett ist das schwierigste. Da habe ich darauf geachtet, immer genug Fleisch und Sauerkraut gleichzeitig im Mund zu haben und zu kauen. Das Fett am Nackensteak ist relativ hart, das macht es mir einfacher.

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Verenas Keto-Tagebuch