Wie, wo, was? Milch gehört nicht zu den ketogenen Lebensmitteln?
Mein Keto-Tagebuch
Hallo meine treuen Tagebuch-Leser!
Woche 6
Da mein Abnehmergebnis im letzten Monat eigentlich ganz gut war, möchte ich es noch etwas unterstützen. Dazu dachte ich mir, probiere ich mal das sogenannte Fettfasten aus.
Klingt erstmal nicht so schwierig wie normales Fasten. Allerdings komme ich relativ schnell an meine kalorischen Grenzen. Ich habe mir ein Limit von 1100 Kalorien gesetzt. Das liegt etwa 300 Kalorien unter meinem Grundumsatz. Zusätzlich zum Sport, dem ich gerade nicht ganz so regelmäßig nachkomme, komme ich ungefähr auf 500 eingesparte Kalorien am Tag.
Der Kniff beim Fettfasten liegt allerdings nicht nur in der Beschränkung der Kalorien. Zusätzlich sollen die Kalorien aus 80-90 % aus Fetten bestehen!
Rein rechnerisch ist es schon in einer Low Carb oder nicht gerade sehr fettlastigen Ernährung gar nicht so einfach weniger als 1100 Kalorien zu sich zu nehmen. Nun hat 1 g Fett aber 4mal so viel Kalorien wie vergleichsweise 1g Kohlenhydrate oder Proteine. Das bedeutet also sehr penibles Kalorienzählen in den nächsten 5 Tagen für mich.
Es ist tatsächlich nicht so einfach gewesen. Allerdings macht eine fettreiche Mahlzeit doch sehr satt. Und vor allem auch lange satt. So gab es zum Beispiel morgens Rührei in Kokosöl gebraten mit Speck, mittags meistens Hähnchenfilet mit viel Gemüse und zum „Nachtisch“ hin und wieder Ziegenkäse mit Speck ummantelt in der Pfanne angebraten.
Wenn ich abends dennoch Hunger hatte, half ein Kaffee. Auch viel Wasser zu trinken hat teilweise aufkommenden Appetit auf IRGENDWAS sehr gut gedämpft, sodass es nicht schwierig war sich daran zu halten.
Der einzige Schock, den ich diese Woche hatte war….
Das hat mich tatsächlich sehr überrascht, weil ich davon ausgegangen bin das Vollfett-Milchprodukte im grünen Bereich liegen.
Ohne großartig drüber nachzudenken, habe ich also des öfteren ein Glas Milch getrunken. Als Ersatz für ein aufwendiges Abendessen, wenn ich mittags beispielsweise schon gekocht hatte.
Im Vergleich unter weiteren Milchprodukten wie zum Beispiel Joghurt, ist mir aufgefallen, dass die fettreduzierten Produkte deutlich mehr Kohlenhydrate enthalten als die Vollfett-Varianten. Gerade bei Joghurt ist das auch der Fall. Das war dann mein zweiter Dämpfer, da ich morgens auch sehr gerne einen Joghurt esse.
Als Lösung erlaube ich mir nun noch hin und wieder ein Glas frische Landmilch mit mindestens 3,8 % Fettanteil. Bei dem Joghurt handhabe ich das ebenso. Meistens mische ich 3,5 % Joghurt mit griechischem Joghurt. Griechischer Joghurt hat 10 % Fettanteil und schmeckt mir persönlich auch zu fett, wenn man das so nennen kann.
Beides – Milch- und Joghurtkonsum – habe ich aber deutlich runtergeschraubt. Nun gibt es sehr häufig zum Frühstück nur noch einen Kaffee und wenn ich viel Lust habe auch schon mal Rührei.
So schnell können sich Essgewohnheiten ändern! An dieser Stelle bin ich selbst sehr überrascht, dass ich von einem wahren „Frühstücks-Junkie“ zu einem „Kaffee-Frühstücker“ geworden. Allerdings habe ich mittlerweile auch den Bullet-Proof-Kaffee für mich entdeckt. Somit starte ich in der Regel ganz gut in den Tag! 🙂
1 Gramm Fett hat 2mal soviel Kalorien wie 1 Gramm Kh oder Protein