Du isst ketogen und würdest gerne deine Essenskreationen teilen? Ging mir genauso. Was ich dabei gelernt habe und meine Tipps als begeisterter Hobby Fotograf teile ich hier mit dir!

Ich bin seit einigen Wochen in einer Keto-Diät. Ich merke, dass ich mich nun viel intensiver mit Essen und seinen Zutaten beschäftige. Außerdem koche ich viele neue Gerichte, die dazu auch noch lecker aussehen. Ich habe mich daher gefragt, wie ich die Gerichte am besten Fotografieren kann und was es dabei zu beachten gibt. Außerdem will ich meinen Freunden zeigen, wie toll mein selbst gekochtes Essen aussieht. Ich habe schließlich viel Mühe in mein ketogenes Gericht gesteckt und ich will allen zeigen, dass es sich lohnt, ketogen und frisch zu kochen. Aber häufig gelang es mir nicht so recht, das Bild passend in Szene zu setzen! Es gibt einige Stolpersteine, die dazu führen, dass ein Bild nichts wird (verwackelt, unscharf oder verrauscht). Meistens sind es aber nur kleinere Fehler, die dazu führen, dass das Fotografieren nicht gelingt. Deswegen habe ich mich mit dem Thema beschäftigt und bin der Sache auf den Grund gegangen. Meine Frage: Wie schaffe ich es, mein leckeres ketogenes Essen perfekt zu fotografieren? Die Antwort bekommst Du nun im Artikel!

Wenn du zum Essen fotografieren Tipps suchst, bist du hier genau richtig.  Hier lernst du, wie einfache Fehler zu vermeiden sind. Häufig wechseln Menschen aufgrund einer Diät Ihre Ernährungsweise. Dabei probieren viele, Low Carb zu kochen und sich ketogen zu ernähren. Sie sind stolz auf Ihre Kreationen und möchten das Essen entsprechend in Szene setzen. Wir zeigen dir, wie du es schaffst, leckeres, ketogenes Essen perfekt zu fotografieren. Zusätzlich geben wir dir Tipps, wie du am besten deine Hashtags setzt und haben Bilder verlinkt, die als gutes Beispiel vorangehen. Dies alles kann dir helfen, deine Reichweite zu erhöhen und mehr Follower bei Instagram zu bekommen. Wenn du außerdem wissen willst, wie du dein Essen besonders schön anrichten kannst, ist dieser Artikel interessant für dich.

Instagram: Wo du deine Keto-Bilder berühmt machst!

Instagram zählt zu den erfolgreichsten Netzwerken auf der ganzen Welt! Täglich posten Menschen ihr Essen auf der Plattform! Es gibt auch sehr interessante Seiten, wo sich fast alles um die ketogene Ernährung dreht. Super Rezepte, schöne Bilder und leckere Gerichte findest du zum Beispiel auf dem Instagram-Profil vom Ketoseportal. 

Täglich werden circa 65 Millionen Fotos von Usern online gestellt. Dazu kommt, dass die Resonanz auf die eingestellten Fotos meistens sehr groß ist. Mittlerweile (2018) nutzen Instagram circa 1 Milliarde Menschen! Das Wachstum der Plattform ist rasant. Begründet werden kann es damit, dass viele bekannte Marken früh damit begonnen haben, dass eigene Instagram Profil zu pflegen und aktuell zu halten. Dabei sind die Themen sehr variabel. Mal sind es Bilder vom Sport oder von einer Party, mal sind es Bilder vom Essen. Wir wollen uns jetzt speziell den Instagram- Bildern widmen, die dein Essen zum Inhalt haben.

Keto-Bilder auf Facebook

Auch auf Facebook tummeln sich Millionen von Usern. Auf der Plattform ist es ebenfalls möglich, deine Kreationen zu präsentieren. Es gibt hier auch super-interessante Themengruppen, in die du dein Essen posten kannst. So sehen es möglichst viele, die auch an der Thematik interessiert sind. Eine Interessante Seite ist die Ketose-Gruppe, dort könnt Ihr eure leckeren ketogenen Rezepte posten und eure Kreationen in Form von Fotos präsentieren.

Wie erhältst Du viel Aufmerksamkeit?

Die Hashtags spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, eine hohe Anzahl von Leuten anzusprechen. Wenn du dich zum Beispiel für Keto interessierst oder Bilder mit Keto-Bezug postest, dann benutze die entsprechenden Hashtags. Häufig kommen bis zu 35 Hashtags zum Einsatz, wobei bevorzugt jene gesetzt werden, die gerade im Trend liegen. Bei Keto-Themen könnten es zum Beispiel #ketogen, #ketodiät, #ketolifestyle, #gesund oder #low carb sein. Häufig werden Hashtags auch themenfremd eingesetzt.

Was ist damit gemeint? Zum Beispiel wird ein Bild vom Essen hochgeladen und mit dem Hashtag „Sommer“ versehen. Ziel ist es, möglichst viele Klicks zu generieren. Meistens ist aber das Gegenteil der Fall. Damit kannst du auch für Verärgerung sorgen, denn andere Instagram-User oder deine Abonnenten werden dadurch abgeschreckt. Hashtags machen aus unserer Sicht nur dann Sinn, wenn sie richtig getagt sind. Nur die zum Bild passenden Tags haben die beste Wirkung. Insgesamt lässt sich sagen, dass weniger Hashtags mehr sind. Dafür sollten diese themenbezogen sein und zum Bild passend. Dies ist deutlich sinnvoller und es wird dir am Ende mehr Aufmerksamkeit bringen, als wahllos gewählte Tags.

Erzähl etwas über Dein Keto-Gericht

Mach nicht nur ein Bild von deinem Essen! Erzähle die Geschichte dazu. Zum Beispiel, wie ihr zusammen auf die Idee gekommen seid, genau das Gericht zu kochen. Und warum es euch so gut gelungen ist! Erzähl den Leuten, warum es zum Beispiel Rindersteak zum Essen gibt, anstatt einer kohlenhydratreichen Lasagne! Das sind alles Informationen, die deine Leser interessieren und sie zu deinem möglichen Follower machen. Nicht zu verachten sind folgende Tipps: Es wird Englisch gesprochen. So sollten die Hashtags zumeist auf Englisch sein, damit werden insgesamt mehr User angesprochen. Wenn du natürlich nur deutsche User ansprechen willst, kannst du den Tipp vernachlässigen.

Menge der Postings

Dieser Punkt ist nicht ganz klar. Es gibt verschiedene Meinungen zum Thema. Viele User sind darum bemüht, die Follower mit täglichen Updates und Essensbildern zu versorgen. Durch diesen Rhythmus werden Follower gezielt gefüttert und gewöhnen sich an den Rhythmus. Allerdings birgt diese Vorgehensweise auch eine gewisse Gefahr für dich. Aus Lust an den Fotos kann eine gewisse „Verpflichtung zum posten“ entstehen, die dir den Spaß an der ganzen Sache verderben kann. Aus Lust wird somit Frust, worunter eventuell deine Kreativität leidet. Dann gelingt es dir vielleicht nicht mehr so gut wie bisher, deine leckeren ketogenen Gerichte in Szene zu setzen. Wichtig ist ebenfalls, dass du nicht an einem Tag 5 oder 6 Bilder auf einmal hochlädst. Dies kann störend wirkend und die Instagram-User anfangen zu nerven.

Überzeugende Bilder!

Die Fotos sind meistens quadratisch, praktisch und gut! Da bei Instagram das Format der Fotos festgegeben ist, müssen sich die Fotos inhaltlich unterscheiden. Sie müssen herausstechen und eine besondere Note haben. Wie macht man das? Dein Hauptmotiv sollte feststehen, denn du willst dein Essen fotografieren. Dieses Hauptmotiv sollte sichtbar herausstechen und sich von dem anderen Inhalt abheben. Als Beispiel habe ich mal diese beiden Bilder von Ketoseportal genommen. Beim ersten Bild handelt es sich um eine leckere vegetarische Paprika mit Feta-Füllung:

Hier werden vom Essen besonders die Paprika und die Feta-Füllung perfekt in Szene gesetzt. Bei dieser Fotografie wurde stark darauf geachtet, den Hauptteil des Gerichts gezielt in Szene zu setzen. Die Paprika wurde perfekt zugeschnitten und so auf dem Teller platziert, um auf einen Blick die ganze leckere Fülle des Gerichts sehen zu können. So wird dem User besonders eindringlich und deutlich vermittelt, wie lecker das Gericht ist! Hier läuft einem doch das Wasser im Mund zusammen! Wenn Du mehr über das Rezept wissen möchtest, geht’s hier entlang. Schauen wir uns noch ein Beispielrezept mit dazugehörigen Bild an:

Es handelt sich hierbei um eine sehr leckere ketogene Austern-Pilz-Suppe. Das Bild strotzt nur vor schöner Detailverliebtheit. Das Hauptgericht, die Suppe, ist formschön in einem weißen Teller aufbereitet. Zu beachten ist hier der tolle Kontrast zum Teller, so kommt die Austern-Pilz-Suppe noch besser zur Geltung. Außerdem wurde auch auf das passendes Topping geachtet, um nochmal ein optisches Highlight zu setzen. Außerdem ist positiv zu erwähnen, dass sich die Zutaten auch (im unverarbeiteten Zustand) um den Teller wiederfinden. Dies sorgt für eine authentische, runde und warme Stimmung.  Hier findet Ihr das Rezept.

Wer generell Lust und Interesse an einer ketogenen Ernährung hat, der kann sich auch diese Seite anschauen.

Vermittle Emotionen!

Das Foto sollte die Emotionen übermitteln, die du im Vorfeld darüber erzählt hast. Wichtig ist, eine eigene Bildsprache in deiner Fotografie zu verwenden. Ein eigener Stil sorgt für Follower und verschafft dir so ein eigenes Profil. Hilfreich dafür kann sein, immer ein gleiches Stilelement zu benutzen. Bei dem letzten Bild wäre zum Beispiel zu erwähnen, dass bewusst unverarbeitete Zutaten um die leckere Suppe gelegt wurden. Ein Stilmittel, welches immer angewandt, für einen schönen Wiedererkennungswert deines Stils und deiner Bilder sorgt.

Die Dekoration

Gute Tipps gibt es auch beim Thema Dekoration. Ohne ansprechende Dekoration wird es schwer sein, das Essen interessant zu machen. Die Dekoration ist ein wichtiger Bestandteil der Fotografie und des Bildes. Die Deko ist einerseits dafür verantwortlich, dass ein Bild harmonisch wirkt, andererseits kann sich auch dein eigenes Stilelement darin wiederfinden. Und besonders hier sollte darauf geachtet werden, dass der eigene Stil zu erkennen ist. Aber wie wird nun richtig dekoriert? Es sollte immer ein passender Teller zum Gericht gesucht werden. Habt Ihr eine dunkle Suppe, sucht einen hellen Teller. Habt ihr eine helle Cremesuppe, achtet darauf, dass der Teller eher dunkel ist. Wichtig ist hier ein möglichst hoher Kontrast zum Hauptgericht.

Auf Kleinigkeiten bei der Fotografie achten

Auch die Tischdecke und das Besteck sollten nach diesem Schema ausgesucht werden. Wichtig sind auch die Farben – je harmonischer, desto besser! Nicht alle Farben harmonieren miteinander. Sucht euch im Vorfeld passende Farben für euer Gericht aus, damit später alles passend ist. Generell zu empfehlen ist ein Holztisch mit einer ansprechenden Maserung. Diese Maserung verleiht dem kompletten Bild meistens eine ansprechende und natürliche Optik. So wirkt die Umgebung gleich wohltuend und angenehm auf den Betrachter.

Welche Kamera solltest Du benutzen?

Eins kann man mittlerweile sagen: In Zeiten von guten Smartphones sind definitiv keine High-End Kameras mehr nötig. Eine kleine High-End Kamera steckt bereits in deinem Smartphone, wenn du sie richtig nutzt! Natürlich würde eine DSLR-Kamera mit teurem Objektiv nochmal mehr aus dem Bild herausholen, allerdings ist dies bei Instagram-Fotos und Essensfotografie nicht wirklich nötig. Entscheidens ist die Technik, wie du dein Essen in Szene setzt! Besonders gut eignen sich Bilder von Oben. Dies sorgt für eine zentrale Perspektive und stellt dein Essen direkt in den Mittelpunkt. Eine gute Smartphone-Kamera kann mittlerweile sehr gute Bilder machen! Wir werden uns nun also im Folgenden auf Smartphone-Kameras konzentrieren, denn nicht jeder hat eine DSLR oder eine spiegellose Systemkamera.

Nutze den manuellen Modus!

Dazu ist wichtig, dass du die Kamera auf den manuellen Modus stellst. Bei den meisten Smartphones ist dies ohne weiteres möglich. Im manuellen Modus hast du viel mehr Möglichkeiten, deine persönlichen Vorstellungen umzusetzen. Der automatische Modus ist für Schnappschüsse oft praktisch, da es schnell gehen muss. Oft werden im automatischen Modus aber auch mal die falschen Einstellungen gewählt, die nicht deinen Vorstellungen entsprechen. Bei Schnappschüssen nicht schlimm, aber wenn es um dein Projekt geht, Essen gut zu fotografieren, wäre es doch ärgerlich, wenn die Bilder nicht gelingen!

Welche Einstellungen gibt es zu beachten?

Im Prinzip gibt es drei entscheidende Werte, die Bilder in Ihrer Qualität maßgeblich beeinflussen: Die Blende, die Belichtungszeit und der ISO-Wert eines Bildes. Außerdem spielen noch der manuelle Fokus und der Weißabgleich eine Rolle. Was genau damit gemeint ist, erklären wir dir jetzt. Diese Werte sind dafür verantwortlich, wie scharf dein Foto ist oder wie hell das Foto wird. Die Blende ist außerdem für die Bewegungsschärfe verantwortlich. Wir klären das nun im Einzelnen!

Die Blende

Spiel mit der Schärfentiefe! Auch wenn du gerne scharf kochst, muss nicht alles auf deinem Bild auch scharf sein! Vielleicht kennst du es schon von Portrait- Aufnahmen, wenn der Hintergrund verschwommen ist. Im automatischen Modus ist die Blende meistens nicht einstellbar, daher unbedingt in den manuellen Modus umschalten! Dies gilt auch für die weiteren Tipps: Wenn der automatische Modus nicht deaktiviert ist, dann kannst du nichts an den Werten verändern! Was genau macht nun die Blende? Die Blende ist dafür verantwortlich, wie stark der Hintergrund verschwimmt! Du hast vielleicht schon mal von dem „Bokeh“-Effekt gehört. Wenn du zum Beispiel ein leckeres ketogenes Gericht perfekt in Szene setzen willst, nutze diesen Effekt. Ein Beispiel wäre dieses Bild. Der Hintergrund verschwimmt, der Fokus liegt komplett auf dem Essen.

Die Blende ist meist einstellbar von F22 (kleine Blendenöffnung) bis F.1.4 (große Blendenöffnung). Je weiter du die Blende öffnest, desto weniger Schärfentiefe bekommst du in dein Bild. Je weiter du die Blende schließt, desto weniger Unschärfe hast du letztendlich im Bild. Dies ist schlussendlich verantwortlich dafür, dass du das Essen mehr in den Mittelpunkt stellen kannst. Dies kannst du auch ganz nach deinem persönlichen Geschmack machen, wenn du den manuellen Modus nutzt. Achte aber auf deinen Hintergrund, wenn du eine große Blende benutzt. Der Hintergrund sollte nicht zu unruhig sein oder zu viele verschiedene Farben aufweisen. Circa zwei verschiedene Farben, die zueinander passen, sollten im Hintergrund verschwommen dargestellt sein.

Die Belichtungszeit

Falls es in deiner Umgebung dunkle Verhältnisse gibt, und der Raum nicht richtig ausgeleuchtet wird, spielt die Belichtungszeit eine entscheidende Rolle. Die kürzeste Belichtungszeit ist meist 1/1000. Diese Zeit sollte bei schneller Bewegung eingesetzt werden. Zum Beispiel, wenn du einen Sprung oder generell eine schnelle Bewegung aufnehmen willst. Da Essen sich im besten Fall nicht mehr bewegt, wirst du keine kurzen Belichtungszeiten benötigen. Lange Belichtungszeiten (1/15) sind mit der richtigen Technik durchaus möglich. Denn häufiger sind Räume, in denen du Essen servierst oder isst, nicht taghell und nur mit Stimmungslicht beleuchtet. Für die Fotos bedeutet dies: eventuelles Bildrauschen! Bei einer hohen Belichtungszeit ist es besonders wichtig, dass du ein Stativ benutzt! Durch ein Stativ hast du keine „Wackler“ in der Aufnahme und das Bild wird stabilisiert. Falls du kein Stativ zur Hand hast, dann versuche zumindest, dass Foto mit beiden Händen zu machen. Eine integrierte Bildstabilisator reicht bei langen Belichtungszeiten nicht mehr aus. Du kannst also davon ausgehen, dass bei langen Belichtungszeiten dein Bild bei einer Aufnahme mit der Hand eher verwackelt ist! Daher: bei langen Belichtungszeiten immer ein Stativ benutzen!

ISO-Werte

Auch der ISO-Wert spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität von deinen geschossenen Fotos mit dem Smartphone. Auch hier nochmal der Hinweis: Dieser Option ist meistens nur auswählbar, wenn du im entsprechenden Menü die Kamera auf den automatischen Modus schaltest. Es handelt sich um einen Wert, der die Lichtempfindlichkeit deines Foto-Sensors bestimmt! Hier gilt die Regel: Je höher der Wert eingestellt ist, desto Lichtempfindlicher ist die Smartphone-Kamera. Dies spielt auch eine Rolle in Verbindung mit der eben vorgestellten Belichtungszeit. Wenn der ISO-Wert höher eingestellt ist, dann kann dein Essen besser Belichtet werden. Dies bedeutet, die Belichtungszeit kann dadurch verkürzt werden, was für schärfere Fotos sorgt. Der Tipp für Fotos in einer etwas dunkleren Umgebung (häufig beim Essen der Fall): eine lange Belichtungszeit, ein Stativ und einen hohen ISO-Wert. Hier ein gutes Beispiel von der Seite Ketoseportal im Rezeptbereich. Es handelt sich um eine leckere ketogene Spargel-Tomaten-Pfanne, die sehr gut in Szene gesetzt wurde, trotz dunkler Umgebung. Wer sich für das Rezept interessiert, für den geht es hier entlang.

Aber: es birgt auch Nachteile, wenn du mit einem erhöhten ISO-Wert dein Essen fotografierst. Es kann passieren, dass bei hohen ISO-Werten ein Bildrauschen entsteht, oder das Bild generell etwas verrauschter wirkt und nicht so klar. Dies ist auch abhängig von der Qualität der Kamera, die in deinem Smartphone steckt. Hier gilt: Teste ein wenig mit deinem Smartphone herum, spiel mit den Einstellungen und du bekommst langsam das richtige Gefühl für das perfekte Bild! Es ist alles eine Sache der Übung!

Manueller Fokus & Weißabgleich

Auch der Fokus sollte manuell gesetzt werden! So gelingt es dir präzise, dein Essen in Szene zu setzen. Im automatischen Modus kommt es häufig vor, dass der Fokus mal zu weit nach links oder rechts verrutscht. Dies kann zur Folge haben, dass dein Gericht nicht 100% scharf ist und es somit an Strahlkraft verliert. Meist reicht ein Fingerzeig auf das Display, um den Fokus richtig zu platzieren. Auch der Weißabgleich hat Auswirkungen auf das Bild! Zum Beispiel bestimmen die Einstellungen über die Wärme, die das Bild ausstrahlt. Ein Essen in angenehmer Atmosphäre wirkt zum Beispiel gleich nochmal ein bisschen leckerer und schmackhafter, als in einer kalten Atmosphäre. Ohne manuellen Weißabgleich kommen die kleinen Sensoren im Smartphone gerne mal durcheinander, besonders bei elektronischer Beleuchtung kann selbst eine Banane mal einen Blaustich bekommen. Deshalb solltest du immer auf den passenden Weißabgleich achten!

Vermeide Zoom & knipse lieber doppelt

Vorbei die Zeiten von Polaroid und Co, auch die Abzüge und das Fotolabor sind Geschichte. Früher mussten sich (die etwas Älteren werden es noch wissen) Menschen tatsächlich noch Gedanken darüber machen, wie oft geknipst wird. Das ging richtig ins Geld. Die heutige Begrenzung ist höchstens dein Handyspeicher oder deine Speicherkarte. Also: Nutze diesen Vorteil und mach so viele Bilder wie möglich von deiner Essenskreation (vielleicht nicht so viele, dass es wieder kalt ist!) Nachher kannst du dann in Ruhe auswählen und das beste Foto behalten. Außerdem solltest du es vermeiden, in das Essen zu zoomen, bevor du fotografierst. Dies ist bei dieser Art der Fotografie auch meistens nicht nötig. Die überwiegende Anzahl der Smartphones besitzen nur digitalen Zoom. Ihr verliert sehr viele Details und Lichtstärke, wenn vor der Aufnahme der Zoom aktiviert ist. Ihr könnt genauso gut nach der Aufnahme ins Bild zoomen, es wäre der gleiche Effekt.

Achte auf die Lichtverhältnisse

Mach deine Keto-Fotos im Tageslicht! Achte immer auf eine gute Beleuchtung, wenn du die Bilder machst. Du solltest nie gegen das Licht fotografieren, sondern mit dem Licht. Wenn der Raum hell ist, wirkt dein Keto-Foto viel besser und strahlt. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn du mit einem Handy fotografierst. Also: Platziere dein Keto-Gericht am besten nah an einem Fenster, sorge für gutes Licht und fotografiere dein Keto-Essen mit dem Licht.

Sei vorbereitet und plane im Voraus

Große Teller, wenig drauf – hört sich doof an? Nein, denn es ist ein Erfolgsrezept, um deine ketogenen Gerichte perfekt zu präsentieren! Ein größerer Teller lässt dein Essen noch besser aussehen. Platziere dein Keto-Essen in der Mitte des Tellers und achte darauf, dass eine gewisse Symmetrie vorhanden ist. Auch die Planung gehört dazu. Schau dir an, was gerade bei Instagram im Bereich Keto im Trend ist und sorge dafür, dass du alle Zutaten vor Ort hast. Damit sind auch mögliche Verzierungen für dein Gericht gemeint (zum Beispiel Blüten).

Packe nicht alles ins Bild

Dein Keto-Essen sollte im Mittelpunkt stehen. Allerdings kann es auch sehr interessant sein, wenn du am Rand des Bildes noch weitere Sachen platziert. Damit sind zum Beispiel Schneidbretter mit frischem Gemüse oder Teller gemeint. Diese sollten nicht mehr ganz aufs Bild passen. So stellt sich der Betrachter vor, wie das Bild weitergeht und bekommt noch mehr Lust auf dein ketogenes Essen.

Spiele mit deinen Möglichkeiten

Muss immer alles perfekt auf dem Teller platziert sein? Nicht unbedingt! Zum Beispiel kann eine ungerade Anzahl von Produkten auf dem Bild durchaus belebend und anregend wirken. Außerdem muss nicht immer alles komplett „symmetrisch“ aufgeteilt werden. Zumindest nicht, was die Zutaten angeht.  Für das Hauptgericht kannst du auch einer Art „Drittel-Regel“ folgen: Teile das Bild in neun Teile mit horizontalen und vertikalen Gitterlinien auf. Dann sollte Dein Gericht an einem der vier Punkte sitzen, an denen sich diese Gitterlinien schneiden.

Die Perspektive

Die Perspektive ist auch ein wichtiger Teil davon, ob dein Bild gelingt und vor allem, wie es auf deine Zuschauer wirkt. Es gibt drei Perspektiven, die sich für die Fotografie als passend herausgestellt haben:

Die Katzenperspektive

Hier wird das Essen direkt auf der Höhe fotografiert, wo es sich befindet. Du solltest dich sehr nah davor befinden und darauf achten, das Essen direkt in den Mittelpunkt zu stellen. Was hier oft sehr gut gelingt, ist der oben genannte „Bokeh-Effekt“, wenn der Hintergrund verschwommen ist. So wird dein Essen zum echten Highlight. Dies bietet sich besonders für Backgerichte an, die nicht sehr breit und groß sind. Als Beispiel wäre hier ein Muffin zu nennen oder ein leckeres Kuchenstück.

Eine leicht erhöhte Perspektive

Bei dieser Perspektive bekommst du mehr Objekte aufs Bild. Dieses Variante eignet sich auch für Gerichte, die etwas mehr Raum im Bild einnehmen. Außerdem kannst du durch die höhere Perspektive auch noch etwas mehr Stilelemente ins Bild integrieren. Diese Variante ist der Mittelweg. Bei der Katzenperspektive konzentriert sich alles auf das eigentliche Motiv, hier teilt es sich etwas auf.

Adlerperspektive

Bei dieser Variante wird das Essen direkt von oben fotografiert. Es geht im Prinzip darum, in der Gesamtheit eine harmonische Fotografie entstehen zu lassen. Dies bedeutet, dass du hier von allen Varianten am meisten Details ins Bild bekommen kannst. Hier sind deiner Phantasie fast keine Grenzen gesetzt. Ob du nun den Teller noch verzierst oder um den Teller noch Gemüse zur Dekoration legst – alles ist möglich. Der Nachteil davon ist, dass dein Gericht so eventuell nicht im Mittelpunkt steht. Diese Art der Essensfotografie eignet sich besonders, wenn du mehrere Gänge auf ein Bild bekommen willst oder ein größeres Essen (zum Beispiel einen Auflauf) fotografieren möchtest.

Diese Tipps können dir in Zukunft hoffentlich helfen! Alle drei Foto-Optionen sind sehr gut dazu geeignet, um Essen in Szene zu setzen. Mach Dir am besten vor dem Bild Gedanken, welche Foto-Variante sich am besten für dein Essen eignet. Natürlich kannst du auch alle Varianten durchprobieren und kombinieren. Wichtig ist, dass es Spaß macht und du deine Kreativität ausleben kannst. Du solltest niemals den Spaß an der Essensfotografie verlieren, auch wenn es mal Zeiten gibt, in denen du weniger Follower dazu bekommst.

Nachbearbeitung der Fotos

Auch wenn u vielleicht das perfekte Food-Foto gemacht hast, gibt es immer nochmal die Option, ein Bild zu verbessern. Dein Handy oder verschiedene Apps bieten eine Vielzahl von nachträglichen Bildbearbeitungsoptionen. Zum Beispiel kannst du nachträglich die Sättigung erhöhen oder nochmal besser das Bild skalieren oder dein Foto insgesamt nochmal heller machen. Wichtig ist: Achte darauf, dass dein Bild durch die Bearbeitung nicht komprimiert wird. Dies sorgt dafür, dass die Bilder kleinere Datenmengen haben. Dadurch sinkt leider auch die Qualität der Bilder.

Passe die Sättigung an

Eine kleine Erhöhung der Sättigung kann einiges bewirken! So wirken die Farben noch kraftvoller und dynamischer. Damit solltest du aber nicht übertreiben. Manche Bilder wirken unbearbeitet noch etwas blass. Dann macht eine Bearbeitung Sinn. Also immer daran denken: Nachbearbeitung ist wichtig, aber nur bis zu einem gewissen Maß. Dein Keto-Essen soll schließlich nicht unnatürlich aussehen.

Benutze Materialien fürs Highlighten

Richtig gut kommt es, wenn du zum Beispiel noch Öl über dein Gericht tröpfelst. Es kommt eine gewisse Dynamik in dein Bild. Stell dir vor, wie das Öl oder die Kräuterbutter auf deinem warmen Rindersteak herunterläuft. Genau der richtige Moment, um von deinem Keto-Gericht ein Bild zu machen. Nicht nur dir wird das Wasser im Mund zerlaufen. Des Weiteren sind auch andere Zutaten dazu geeignet. Für Desserts zum Beispiel flüssige Schokolade oder auch Karamellsauce. Es gibt kaum Grenzen, du kannst es einfach selbst probieren!

Checkliste und Tipps für deine Food-Fotos

  1. Erzähle eine Geschichte zu deiner Fotografie
  2. Entwickle deinen eigenen Stil
  3. Sorge für gute Lichtverhältnisse
  4. Benutze den manuellen Modus deiner Kamera
  5. Spiele mit der Blende, ISO- Wert & Belichtungszeit
  6. Achte auf den Weißabgleich bei der Fotografie
  7. Benutze bei dunklen Lichtverhältnissen ein Stativ
  8. Setze einen manuellen Fokus
  9. Achte auf die Dekoration beim Essen
  10. Vermeide digitalen Zoom
  11. Mach mehrere Bilder auf einmal

Weitere Tipps, wie du dein Essen perfekt anrichtest und fotografierst, kannst du im Buch #Foodporn Basics nachlesen.

PS.: Der Link zu diesem Produkt ist ein Affiliate-Link. Du würdest Ketoseportal unterstützen, weiter Beiträge zu Keto zu veröffentlichen, wenn du das Produkt über diesen der Link bekommst. Denn wir würden davon einen kleinen Beitrag erhalten. Für dich wird das Produkt dadurch aber selbstverständlich nicht teurer. Affiliate-Links sollen dir nur bei der Orientierung und Suche von Keto-Produkten helfen, denn wir achten darauf gute Produkte auszuwählen, die wir selbst kaufen würden oder gekauft haben.

Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns deine Erfahrungen mit der Food-Fotografie in den Kommentaren mitteilst. Außerdem würden wir uns auch über Meinungen zum Keto-Lebensstil von dir freuen. Machst Du mehr Fotos, wenn du Keto kochst?  Falls du bei den Beispielbildern Lust auf die verschiedenen Gerichte bekommen hast, klicke hier. Dort erwarten dich viele leckere Rezepte rund um eine ketogene Ernährung.