Hallo und willkommen zur dritten Woche meines Keto-Tagebuchs! Passiert ist in dieser Woche so einiges. Interessant wurde es vor allem als ich bei meiner Oma zu Besuch war. Wie du dir bestimmt vorstellen kannst, wollte ich ihr mit meiner Ernährung nicht das Leben schwer machen.

Wenn du wissen willst wie alles angefangen hat, kommst du hier zu Woche eins  und zwei.

Zu Besuch bei Oma

Wie gesagt habe ich diese Woche meine Oma besucht. Ganz alleine war ich allerdings nicht. Neben mir waren auch einige andere Verwandte angereist. Bei gesamt etwa 12 Personen kommen schon ein paar unterschiedliche Geschmäcker und natürlich auch Ernährungsformen zusammen. Da wollte ich das gemeinsame Essen mit meiner Keto-Diät nicht noch komplizierter machen.

Das einfachste wäre es wohl gewesen nichts zu essen. Hunger hatte ich auch in dieser Woche nicht wirklich, ein großes Problem hätte es also nicht bedeutet. Besonders gemütlich wird es so aber nicht. Ein anderer Plan muss her! Was liegt besonders nahe? Genau! Miteinander reden. Also habe ich meiner Oma erklärt was mit der ketogenen Ernährung auf sich hat und wieso ich das mache. Schnell sind wir auf einen gemeinsamen Plan gekommen. Zuhause habe ich mir eine Portion Spinat mit Bohnen zubereitet und bei Oma gab es dazu Fleischküchle (mit gemahlenen Mandeln statt Semmelbrösel) und einen grünen Salat. Für die anderen gab es dazu Kartoffeln.

Am nächsten Mittag gab es ein Gurken-Paprika-Gemüse. Zwar nicht 100% Keto, aber ich habe mich sehr darüber gefreut, wie viel Mühe sie sich gemacht hat!

Meine Frau hatte diese Woche übrigens ein ähnliches Erlebnis. Sie war bei Freunden zu Besuch und hatte im Vorfeld von Keto erzählt. Prompt gab es für alle ein Keto-freundliches Abendessen mit Omelett und Käseplatte. Dazu einen frischen grünen Salat und für alle Nicht-Ketarier ein paar Scheiben Brot.

Einfach schön, wie unkompliziert das doch funktioniert!

Sport, Kopfschmerz und Co.

Der Kopfschmerz ist weg! Eine wirklich schöne Veränderung. Die Keto-Grippe haben inzwischen sowohl Annika als auch ich überwunden. Zwei Wochen lang, hat sie uns beide geplagt und gequält. Wir sind beide definitiv froh, dass das vorbei ist!

Interessant ist allerdings, dass sowohl bei Annika als auch bei mir, immer wieder die Beine einschlafen. Klar hat man das ab und an mal, aber mit Keto scheint es – zumindest bei uns – öfter vorzukommen.

Sportlich ist bei mir auch in der dritten Woche alles unverändert. Die gleichen Gewichte, der gleiche Trainingsplan. Mal sehen ob sich nächste Woche etwas tut.

Auch sonst hat sich bereits in Woche drei in vielen Dingen eine gewisse Routine eingestellt. Schon erstaunlich wie schnell man sich doch an Veränderungen gewöhnt. Zum Beispiel macht es mir gar nichts aus auf das Frühstück zu verzichten und so auf ein 16 zu 8 Fasten zu kommen. Ganz im Gegenteil: es entspannt mich.

Die Sonne lacht: Zeit zu Grillen!

Grillen und Keto: das passt einfach perfekt zusammen. Gegrilltes Gemüse, Fisch, Fleisch, dazu einen leckeren Salat. Mehr braucht es nun wirklich nicht. Grüne Bratpaprika stehen häufig auf meinem Speiseplan und gegrillt machen sie genauso eine gute Figur wie aus der Pfanne. Dazu gab es jeweils ein wunderschön marmoriertes Entrecôte. So lässt es sich aushalten. Den Salat mache ich gerne mit einem Dressing aus Olivenöl, Orangensaft, Salz und Pfeffer an. Das geht zum einen super schnell und schmeckt zum anderen frisch und sommerlich.

Keto-Nudeln: schmeckt das?

Diese Woche habe ich mich an Shirataki-Nudeln gewagt. Diese Nudeln bestehen hauptsächlich aus Wasser und haben damit kaum einen Nährwert. Heißt auch: praktisch keine Kohlenhydrate. Genauer gesagt, sind es unter 0,1 Gramm pro 100 Gramm. Hergestellt werden sie aus der Konjakwurzel. Der Name lässt es schon vermuten: Sie stammen nicht aus Deutschland. Die Pflanze selbst heißt Teufelszunge und stammt aus Südostasien. Woher genau ist nicht bekannt. Inzwischen ist sie auf jeden Fall überall in Japan, China oder auch Indonesien zu finden.

Gut, so viel zur Theorie. Praktisch gibt’s die Nudeln online, oder in größeren Supermärkten zu kaufen. Die Farbe ähnelt am ehesten Glasnudeln. Die Form ist je nach Sorte ganz unterschiedlich. Ich habe mich für Bandnudeln entschieden. Dazu gab es eine Pilzrahmsoße. Also ein klassisches, vegetarisches Gericht.

Die Nudeln sind, im Gegensatz zu normalen Nudeln, von Anfang an weich und biegsam. Außerdem müssen sie nur kurz erwärmt werden. Ihr Geruch erinnert entfernt an Algen, ist aber viel schwächer. Geschmacklich sind sie unspektakulär. Meiner Meinung nach schmecken sie nämlich nach überhaupt nichts. Die Soße nehmen sie trotzdem gut auf.

Soweit so gut. Nochmal kaufen werde ich sie wohl dennoch nicht. Wieso? Die Konsistenz. Klar, sie bestehen nicht aus Mehl können also auch nicht die gleiche Konsistenz haben wie Nudeln… Für ähnelt das Mundgefühl am ehesten dem von gegarten Pilzen. Einfach nicht mein Fall. Wen die Konsistenz allerdings nicht stört, findet damit eine klasse Alternative zu herkömmlichen Nudeln.

Fazit nach drei Wochen Keto:

Ich bin wirklich erstaunt wie schnell ich mich an die ketogene Ernährung gewöhnt habe. Morgens eine Tasse Tee, ein bisschen Sport und schon bin ich bereit dem Tag zu begegnen. Brot, Nudeln oder ähnliches haben mir diese Woche nicht besonders gefehlt. Im Gegenteil: Es macht Spaß mich mit einer neuen Art der Ernährung und des Kochens zu beschäftigen. Natürlich geht es auch mit dem Gewicht langsam weiter runter. Diese Woche war es etwa ein Kilo.

Nur das Abwiegen von allem und jedem geht mir inzwischen ziemlich auf die Nerven. Ich glaube nicht, dass ich das so weiterführen werde. Aber mehr zu diesem Thema gibt es nächste Woche.

 

Und zu guter Letzt wieder meine Kalorienverteilung:

Keto Tagebuch

Moritz

Moritz Keto-Tagebuch
Woche 4