Vier Wochen sind rum! Inzwischen bin ich richtig in der ketogenen Ernährung angekommen. Es macht Spaß und ich muss mir nur noch wenig Gedanken drüber machen was ich essen kann. Mehr zu meinem Ketose Diät Erfahrungen erfährst du hier.

Wenn du aber erst erfahren möchtest, wie es mir bisher so ergangen ist, kommst du hier zu Woche eins, zwei und  drei von meinem Keto-Tagebuch.

Keto: ganz normal

Ganz normal trifft es wohl am besten. Innerhalb der ersten Wochen musste ich mir viele Gedanken darüber machen wann ich was esse um auf meine Makros zu kommen. Inzwischen ist das viel leichter. Ich kenne keto-freundliche Lebensmittel und weiß wie viel Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate enthalten sind. Es macht mir Spaß neue Gerichte auszuprobieren und selbst neue Rezepte zu kreieren.

Das Gleiche gilt auch für Annika. Auch sie hat sich inzwischen an die ketogene Ernährung gewöhnt und empfindet es nicht mehr als besonders anstrengend oder herausfordernd.

Eines muss ich in diesem Zusammenhang aber gleich zugeben: in Woche vier haben wir darauf verzichtet alles abzuwiegen. Ganz richtig. Die Waage blieb fast immer im Schrank. Auf Dauer war es uns einfach zu mühselig vor dem Essen, bzw. beim Kochen, alles abzuwiegen und nach dem Essen mit Tabellenbuch und Taschenrechner die Bestandteile zusammenzurechnen. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass es sinnvoll war die ersten Wochen genau nach Plan zu essen. Inzwischen ist die Gewohnheit aber so groß, dass es wohl keinen maßgeblichen Unterschied geben wird. Zum Beispiel weiß ich, dass 100g gemischtes Hackfleisch etwa 20g Fett, 20g Eiweiß und 1g Kohlenhydrate enthält. Bevor ich mit Keto angefangen habe, hätte ich das nicht gewusst.

Natürlich achte ich noch immer darauf nicht über 25g Kohlenhydrate zu kommen und gleichzeitig genug Eiweiß und Fett aufzunehmen. Ich esse einfach, wenn ich Hunger habe und auch so viel bis ich satt bin. Auch die Portionsgrößen haben sich durch den Verzicht auf die Waage nicht verändert.

Was meinst du dazu? Sollte man bei Keto sorgfältig darauf achten genau auf seine Makros zu kommen? Oder ist es in Ordnung auf die Waage zu verzichten sobald man ein Gefühl für die verschiedenen Lebensmittel bekommen hat?

Vorbereitung ist alles!

Annika spielt in einem Orchester und hatte diese Woche ein Konzert. Was hat Keto damit zu tun? Ganz einfach: die Verpflegung vor und nach dem Konzert bestand aus Keksen, Teigtaschen und anderem Gebäck. Gerechnet hat sie damit allerdings nicht. Was also tun?

Die Rettung kam in diesem Fall aus der Kaffeeecke. Kaffee mit Sahne, viel Sahne. Eine vollwertige Mahlzeit sieht natürlich anders aus, aber für den Moment hat es ihr genug Energie gebracht um den Abend gut zu überstehen.

Merke: Vorbereitung zahlt sich aus! Im Vorfeld nachfragen was es wo zu essen gibt und im Zweifel selbst noch eine Kleinigkeit mitnehmen.

Zeit für eine Trainingsrunde

Diese Woche war ich richtig energiegeladen. Besonders gemerkt habe ich das beim Besuch im Fitnessstudio. So motiviert und kraftvoll war ich schon eine Weile nicht mehr. Das Training ging wie im Flug vorbei und ich konnte mich bei fast allen Übungen steigern.

Ein Manko gibt es allerdings. Namentlich: Ausdauertraining! Schnellkraft passt mit Keto wunderbar, aber wenn es ans Radfahren oder Joggen geht… Puh! Da wird es richtig anstrengend. Vielleicht probiere ich Mal einen kleinen Kohlenhydratschub vor dem Training. Sicher bin ich mir allerdings noch nicht, da ich mich eigentlich an die 25g pro Tag halten möchte…

Was meinst du dazu? Vielleicht hast du schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?

Zu essen gab’s diese Tage auch was Feines!

Eigentlich gibt es bei uns immer gutes Essen, aber mit Keto haben sich die Gewohnheiten etwas geändert. Abends (unsere Hauptmahlzeit) gibt es zum Beispiel zusätzlich einen Salat. Ein paar Ballaststoffe und Vitamine können schließlich auf keinen Fall schaden! Ein paar Gerichte, die wir innerhalb der letzten Wochen öfter gekocht haben, sind: Brokkolicremesuppe (z.B. mit gekochten Eiern als Einlage), Geschnetzeltes in einer Pilzrahmsoße und Lasagne mit Gemüse als Nudelersatz.

Aber diesen Sonntag gab es zur Feier der Keto-Halbzeit etwas Besonderes: Rindsrouladen. Fleisch, Senf, Essiggurken, Speck, Zwiebeln, alles wunderbar für Keto geeignet. Da ich für die Soße keinen Rotwein nehmen wollte, habe ich etwas guten Balsamicoessig benutzt. Dazu gab es ein Bohnengemüse. Super lecker!

Fazit zur Keto-Halbzeit

Vier der geplanten acht Wochen sind also um. Eine interessante Zeit. So viel Fokus auf meine Ernährung habe ich auch schon lange nicht mehr gelegt. Manchmal ist das schon etwas nervig. Die ketogene Ernährung benötigt auf jeden Fall deutlich mehr Zeit als eine konventionelle (kohlenhydratbasierte) Ernährung. Es freut mich, dass die Keto-Grippe inzwischen schon eine Weile zurückliegt, richtig angenehm war sie auf keinen Fall.

Mittlerweile bin ich richtig in Keto angekommen. Ich spüre wie meine Konzentrationsfähigkeit und Kraft zugenommen haben. Mit dem Verzicht auf die Waage ist auch der Alltag entspannter geworden. Ich freue mich auf die nächsten Wochen und bin gespannt was mich noch erwartet.

Moritz

Moritz Keto-Tagebuch
Woche 5