Strebst du auch danach, glücklicher zu werden? Ich bin mir ziemlich sicher, dass du jetzt nickst oder zumindest innerlich die Frage mit „Ja!“ beantwortest.

Glücklicher zu werden wünschen sich alle Menschen. Sogar solche, die eigentlich schon glücklich sind. Mit Verwunderung las ich neulich den Titel des Buches von Nobelpreisträgerin Alice Munro: „Zu viel Glück: Drei Erzählungen“. Es ist ein wunderbares Buch, aber der Titel bringt mich zum Nachdenken. Kann es wirklich zu viel Glück im Leben geben? Ich wage, das zu bezweifeln.

Unter dem Begriff Glück scheinen wir alles zu subsummieren, was uns wichtig ist: Gesundheit, Wohlstand, Erfolg, Liebe, Familie, gute Laune und Spaß im Leben. Vor der Prüfung oder einem wichtigen Termin wünschen wir einem ‚viel Glück‘. Zu Geburtstag, Hochzeit oder anderen Anlässen bekommen wir ‚Glückwünsche‘.

Viele scheinen aber das Glück als ein Geschenk anzusehen. ‚Glück gehabt‘ sagen wir, wenn wir unverhofft etwas erreicht haben. Dabei ist das Glück zum größten Teil kein Zufall, sondern Folge unseres vorherigen Lebens und unserer Bemühungen.

Die folgenden zwölf Tipps können dir helfen, glücklicher zu werden und glücklich zu bleiben.

1. Achte auf deinen Körper, ernähre dich gesund

Dein Körper ist das Haus, in dem deine Seele wohnt – und zwar das ganze Leben lang. Passt du gut auf ihn auf? Manche Menschen achten mehr auf die Ordnung in ihrem Haushalt als auf die Ordnung in ihrem Körper.

Die Studien zeigen, dass Menschen, die sich täglich mindestens sieben Stunden Schlaf gönnen, mehr als 20 Minuten Sport treiben und sich gesund ernähren, sich wohler fühlen und glücklicher sind.

Die ketogene Ernährung kann dir aus folgenden Gründen helfen, glücklicher zu werden:

  • Gewichtsverlust führt zu besserer Laune.

Falls du Übergewicht hast oder generell abnehmen möchtest, kann dir ketogene Diät helfen, dein Ziel schnell und zuversichtlich zu erreichen. Optimale Ketose führt nicht nur zu kurzfristiger, sondern auch zu langfristiger Gewichtsabnahme.

Die Reduktion der Kohlenhydrate in der Nahrung führt zur Senkung des Insulinspiegels. Insulin ist ein fettspeicherndes Hormon. Dein Körper beginnt, die Energie aus den Fettreserven zu gewinnen, und deine Fettpölsterchen beginnen zu schmelzen. Zusätzlich ist dein Appetit gehemmt, was zu noch mehr Gewichtsverlust führt und zwar ohne Hungergefühle.

Du fühlst dich leicht und unbeschwert.
Aber nicht nur das. Nicht nur dein neues Gewicht führt zu guter Laune. Du fühlst dich wahrscheinlich auch glücklicher, weil du deine Ziele erreichst.

  • Du verspürst mehr Energie.

Der menschliche Körper bevorzugt Fett als Energielieferant. Sobald dein Körper sich auf den neuen Energielieferant umgestellt hat, wirst du dich großartig fühlen. Wenn Fett aus den Fettdepots verbrannt wird, werden sogenannte Ketone produziert. Die Ketone versorgen dein Gehirn mit Energie zusätzlich zu der Energie, die im Gehirn selbst produziert wird. Energiegewinnung aus Ketonen ist außerdem effizienter und sauberer als Energiegewinnung aus der Glukose. Sie hinterlässt weniger freie Radikale bei der Verbrennung. Du fühlst dich energiegeladener. Mehr Energie bedeutet mehr Zufriedenheit, das hilft dir, glücklicher zu werden.

  • Euphorie.

Die Euphorie ist ein Eintreten in den Zustand des intensiven Glücks. Sie unterstützt das psychische und physische Wohlbefinden des Menschen und ist ein Nebeneffekt der Ketose. Euphorie ist verursacht durch den besseren Zugang zu Energie, die Benutzung des saubereren Brennstoffs und Regulation des Blutzuckers.

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2. Bewege dich ausreichend

Bewegung ist der zweite Baustein des physischen Wohlbefindens.

Das physische und das psychische Wohlbefinden hängen stark zusammen. Der römische Dichter Juvenal sagte: „Mens sana in corpore sano“ (Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper). Ein gesunder Körper ist nicht die absolute Voraussetzung für das Glück. Es fällt uns aber viel leichter, glücklich zu sein, wenn wir nicht von körperlichen Gebrechen geplagt werden.

Außerdem zeigen die Studien, dass Bewegung des Körpers auch deine Denkweise flexibler macht und gegen Stress und Depressionen hilft.

Warst du heute schon draußen? Wenn nicht, dann mache einen flotten Spaziergang für 15-20 Minuten. Das wird dir helfen, dich zufriedener zu fühlen und glücklicher zu werden.

3. Tanke Kraft von der Natur, um glücklicher zu werden

Der moderne Mensch verbringt sehr viel Zeit im Büro oder Zuhause, umrahmt von Wänden aus Stein mit nur wenigen Fenstern. Die Fenster bieten auch nicht immer eine schöne Aussicht.

Eine im Juni 2010 im Journal of Environmental Psychology publizierte Studie zeigte, dass schon 20 Minuten täglich, die wir in der freien Natur verbringen, eine sehr große Wirkung auf unsere psychische Gesundheit haben können.
Das Rauschen des Wassers oder der Bäume, das Singen der Vögel, frische Luft – dass alles spendet uns viel Energie. Wir fühlen uns lebendiger, unsere Immunabwehr wird gestärkt, unsere Laune erhellt sich und wir verspüren Glück. 90% der Menschen berichten, dass sie sich nach Aktivitäten im Freien vitaler fühlen.

Sogar eine bloße Erinnerung an den letzten Spaziergang im Wald oder am Meer kann unsere Gesundheit beeinflussen und uns helfen, glücklicher zu werden! Eintauchen in die Natur hilft uns, die Erschöpfung zu mindern und unsere Reservetanks aufzufüllen.

4. Finde heraus, was deine Stärken sind

Wir können manchmal besser aufzählen, was wir gut an unseren Freunden finden, als an uns selbst.

Weißt du, wo deine Stärken liegen? Was kannst du gut? Welche Talente hast du? Was kannst du besser als die anderen? Führe einen Ressourcencheck durch und finde es heraus.

Du kannst auch andere Begriffe nehmen, die dir einfallen. Es gibt so viele positive Eigenschaften! Hier einige Beispiele: Ehrlichkeit, Fleiß, Genauigkeit, Ordentlichkeit, Fürsorge, Pünktlichkeit, Selbständigkeit, Verantwortungssinn, Mäßigkeit, Liebe usw.

Nutze deine Stärken in der Arbeit und deine Leistung, Kreativität und Zufriedenheit werden erhöht. Du wirst im ‚Flow‘ sein, die Zeit wird schneller fließen und die Arbeit wird dir mehr Spaß bereiten. Bessere Nutzung deiner Ressourcen im privaten Leben kann deine Beziehungen stärken und deinen Alltag optimieren.

Denke und spreche mehr über die Sachen, die gut laufen, anstatt dich auf die Probleme zu fokussieren. Das wird dir helfen, glücklicher zu werden, und wird dein Leben verändern. Was wir heute denken, wird morgen zu unserer Realität.

5. Verzeih dir deine Schwächen, habe Mitgefühl mit dir selbst

Wie gehst du mit dir um, wenn etwas schief läuft? Hast du Mitgefühl mit dir selbst oder gehst du mit dir streng ins Gericht?
Manche Menschen verurteilen sich selbst stärker als ihren Nächsten.

Um glücklicher zu werden, solltest du weniger anspruchsvoll mit dir selbst sein. Du bist ein Mensch, keine Maschine. Und selbst Maschinen machen Fehler!
Verzeih dir deine Schwächen, Fehler und Unzulänglichkeiten. Jede Tat, die du falsch gemacht hast, hast du begonnen, als du noch etwas weniger Erfahrung hattest als jetzt.

Stelle dir dich selbst als ein kleines Kind vor und rede mit diesem Kind so, wie Kinder in diesem Alter angesprochen werden möchten. Verzeih dir, wie du als Kind gewünscht hast, dass dir verziehen würde. Es mag am Anfang komisch klingen, ist aber sehr effektiv!

Untersuchungen an der Duke University haben gezeigt, dass Menschen, die nett zu sich selbst sind, sich schneller von Niederlagen erholen und belastbarer sind. Es ist wichtig, dass wir unsere Einstellung zu den Fehlern ändern. Die meisten von uns sind zu streng zu sich selbst. Fehler sind nur Gelegenheiten, zu lernen und sich zu verbessern.

Hättest du je gehen gelernt, wenn du nicht 100-mal gefallen wärest?
Warum verzeihen wir den Kindern, wenn sie nicht auf Anhieb etwas können und erwarten von uns, dass wir sofort in allem perfekt sind? Wenn wir alles perfekt könnten, wäre unser Leben zum Stillstand gekommen. Keine Verbesserung wäre möglich. Keine Entwicklung. Es bliebe nichts mehr in diesem Leben zu wünschen übrig.

6. Entdecke den Sinn und Zweck deines Lebens und finde dein Glück

Hast du dich schon einmal gefragt, was Sinn und Zweck deines Lebens sind? Menschen, die klare Vorstellung davon haben, was sie im Leben erreichen wollen, sind meist glücklicher.

Stell dir folgenden Fragen:

  • Was würde dich wirklich glücklich machen, wenn du bereit wärest, dein Leben zu verändern?
  • Warum würde es dich glücklich machen?
  • Warum hast du es bis jetzt noch nicht getan?
  • Was wäre der kleinstmögliche Schritt zu deinem Ziel?
  • Wage es, diesen Schritt zu machen und zwar sofort! Verändere dein Leben, sei mutig.
    Versuche etwas Neues!
  • Wenn du jetzt nicht glücklich bist und dein Leben genauso weiter führst wie bisher, woher soll das Glück zu dir kommen? Du musst aus deinem heutigen beengten Leben einen kleinen Schritt wagen, um da draußen dein Glück zu finden!

7. Suche bewusst nach dem Guten in anderen Menschen

„Wer suchet, der findet…“ – steht in der Bibel. Wenn du in den Anderen nach Schwächen und Unzulänglichkeiten suchst, dann findest du sie. Und auch, wenn du nach dem Gutem suchst, wirst du bestimmt fündig.

Die Anderen in einem guten Licht zu sehen, macht dein Leben leichter und schöner. Die Forschungen der Psychologin Sandra Murray zeigen, dass in den glücklichen Ehen die Partner sich durch eine rosarote Brille sehen (siehe Artikel). Und auch die Eltern neigen dazu, nur das Gute in ihren Kindern zu bemerken. Das hat die Natur so vorgesehen, damit wir uns um unseren Nachwuchs besser kümmern.

Benutze immer positive und unterstützende Sprache. Mache deinem Gegenüber öfter Komplimente und sei dabei spezifisch. Hebe die Stärken und Fähigkeiten hervor.

Wenn du Andere in einem guten Licht siehst, dann wirst du immer von wunderbaren Menschen umgeben sein. Das wird dir mit großer Wahrscheinlichkeit helfen, glücklicher zu werden.

8. Führe ein neues Abendritual ein

Lege dir ein kleines Tagebuch an. Notiere jeden Abend vor dem Schlafengehen in diesem Tagebuch drei Ereignisse des Tages, die gut waren. Egal, wie schlimm dein Tag war, du wirst immer noch Einiges finden, was positiv verlaufen ist. Wichtig ist auch, kurz zu beschreiben, warum diese Ereignisse gut gelaufen sind.

Dieses neue Abendritual kann dir helfen, deine Laune dauerhaft zu verbessern und zufriedener zu werden. Du fängst an, dein Denken umzupolen. Anstatt zu grübeln, was alles an diesem Tag schiefgelaufen ist, konzentrierst du dich auf das Positive.

Das positive Denken verlängert das Leben, führt zu größerem Erfolg in der Arbeit und glücklicheren Beziehungen zu anderen Menschen (siehe Studie).

Überlege dir: Magst du eher Menschen, die gut drauf sind oder Menschen, die ständig nörgeln?

Denke an das Gute vor dem Schlafen und du wirst besser ausgeschlafen sein und mit einem Lächeln aufwachen.

9. Um glücklicher zu werden, verschenke Glück an Andere

Liebe und Glück haben eine besondere Eigenschaft: Sie vermehren sich, wenn wir sie teilen.

Glücklich sind meist nicht diejenigen, die dem Glück nachjagen. Glücklich sind diejenigen, die altruistisch sind und versuchen, die Menschen um sich herum glücklich zu machen.

Neuere Forschungen im Bereich der Psychologie zeigen, dass unsere Beziehungen stark davon abhängen, wie wir auf die guten Neuigkeiten der Anderen reagieren.

Menschen reagieren auf vier verschiedenen Arten, wenn ihnen ein nahestehender Mensch über gute Neuigkeiten berichtet. Stelle dir vor, dein Partner hat im Rahmen seiner Arbeit die Möglichkeit, für ein paar Wochen nach Kolumbien zu fliegen. Oder deine Tochter hat die Liebe ihres Lebens gefunden. Oder deine Schwester hat im Lotto gewonnen. Die Art, wie du auf solche positive Neuigkeiten reagierst, hat einen großen Einfluss auf deine Beziehungen und dein Glück:

  1. Eine aktiv-konstruktive Antwort ist eine begeisterte Reaktion wie: „Das ist toll! Ich freue mich für dich. Ich bin sicher, dass diese Reise dir viel Spaß machen wird. Du hast so viel gearbeitet letzte Zeit, du hast eine Abwechslung verdient.“
  2. Wenn du zwar positiv reagierst, aber wenig sagst und wortkarg bist, ist deine Reaktion passiv-konstruktiv. Beispiel einer solchen Antwort: „Das sind gute Neuigkeiten.“
  3. Eine aktiv-destruktive Antwort kommt zustande, wenn du auf potenzielle Gefahren oder Nachteile verweist, zum Beispiel: „Ja, das klingt gut, aber ist es nicht zu gefährlich, nach Kolumbien zu fliegen? Und denkt du, du verkraftest den langen Flug mit deinen Rückenproblemen?“
  4. Wenn du gar keine Antwort auf die guten Neuigkeiten gibst oder das Thema wechselst, zeigst du dein Desinteresse an dem, was dir erzählt wurde. Diese Art der Reaktion wird passiv-destruktiv genannt.

Die aktiv-konstruktive Antwort (die begeisterte Reaktion), wird auch ‚verstärkende Antwort‘ genannt.  Solche Reaktion verstärkt die Freude über die guten Neuigkeiten bei deinem Gesprächspartner. Es verstärkt seine positiven Gefühle. Nächstes Mal, wenn du gute Neuigkeiten hast, besteht eine größere Chance, dass er es auch mit Begeisterung aufnimmt und dich aufmuntert.

Gegenseitige positive Verstärkung macht die Beziehungen robuster. Diejenigen Menschen, die ihren Partner als aktiv-konstruktiv in dessen Reaktionen beschreiben, sind glücklicher, zufriedener mit ihrer Beziehung und verspüren mehr Liebe.

Sei behutsam in deinen Reaktionen auf gute Neuigkeiten des Anderen. Sei positiv, vermeide warnende, zweifelnde oder besorgte Kommentare. Freue dich mit den Anderen, schenke ihnen das Glück und es kehrt zu dir verstärkt zurück!

10. Nimm es mit Humor

Der Humor spielt eine große Rolle in unserem Leben. Wer Humor hat, ist gesünder und hat auch eine größere Chance, über 70 Jahre alt zu werden, wie die neuen Forschungsergebnisse zeigen.

Humor hat eine positive Wirkung auf die psychische Gesundheit und auf das soziale Leben. Lachen ist anziehend und ansteckend. Lustige und gesellige Menschen sind beliebt.

Allerdings noch wichtiger, als die anderen zu ‚bespaßen‘, ist deine innere Haltung. Das Leben auf die leichte Schulter zu nehmen, sich selbst nicht zu ernst nehmen, über sich selbst lachen zu können – das alles wird dir helfen, glücklicher zu werden.

Wenn du lange nicht mehr über dich selbst gelacht hast, dann fange schon morgen damit an! Wenn du tollpatschig warst oder etwas falsch verstanden hast – ärgere dich nicht, sondern schmunzele und zucke mit den Schultern. Sag dir selbst so etwas wie: „Was für ein komischer Tag!“

11. Sammele schöne Erinnerungen

Es gibt ein schönes Zitat von Franca Magnani: „Wer sich erinnert, lebt zweimal.“

Unsere Erinnerungen sind nicht einfach nur Informationen über Fakten unserer Vergangenheit. Wenn wir etwas Besonderes erleben, werden alle dazugehörigen Geräusche, Gerüche, Gedanken und auch Gefühle abgespeichert. Wenn du dich an dieses Ereignis erinnerst, kommt fast das gleiche Glücksgefühl hoch wie damals. So können wir immer wieder dieses Glücksgefühl abrufen und davon profitieren.

Nutze diese Eigenschaft, um glücklicher zu werden! Lege ein Sammelalbum deiner schönsten Erinnerungen an. Du kannst ein traditionelles Album dafür nehmen oder auch ein virtuelles Album auf deinem Smartphone. Du kannst Fotos ablegen oder auch echte Erinnerungsstücke: Eintrittskarten, Zeichnungen oder Zeugnisse.

Ich habe mir im Flur auf dem Weg ins Bad eine Reihe von Fotos und Fotokollagen an die Wand gehängt: Bilder von der Hochzeit, von der Geburt des Kindes, von den Familienmitgliedern und unsere schönsten Urlaubsfotos. Immer, wenn ich vorbeigehe, sehe ich mir das eine oder das andere Bild an und lächele. Es ist vielleicht noch schöner, als die Fotos in einem Album zu haben, wo wir so selten hineinschauen.

Starte deine Kollektion schon heute – mache daraus deinen kleinen persönlichen Altar der schönsten Erinnerungen und du wirst dich glücklicher fühlen.

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12. Bejahe das Leben

Die meisten von uns leben wie in einem Schneckenhaus: Wir fühlen uns da sicher, uns ist es warm und kuschelig in der uns vertrauten Umgebung. Wir mögen den Gedanken nicht, dieses Haus zu verlassen. Dieses Haus ist unsere sogenannte „Komfortzone“. Das ist alles, was wir bereits kennen, was uns nicht zu sehr herausfordert, was uns ein Sicherheitsgefühl gibt. Das ist unser geliebtes Hamsterrad, wo wir Tag für Tag unsere Runden drehen.

Die Menschen im Schneckenhaus pflegen zu sagen: „Lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.“ Wenn wir solchen Menschen erzählen, dass außerhalb des Schneckenhauses noch so viel Interessantes zu entdecken gibt, antworten sie mit: „Ja, aber…“

Diese „Ja, aber“-Denkweise hält uns davon ab, etwas zu wagen und Neues auszuprobieren. Das ist eine depressive und pessimistische Denkweise. Beispiele für das ‚Ja, aber‘-Denken sind:

  • „JA, ich bin mit meiner Arbeit nicht wirklich zufrieden, ABER die wird gut bezahlt und woanders ist das Grass auch nicht grüner.“
  • „JA, ich bin in meiner Ehe unglücklich. ABER alleine zu leben ist auch nicht schön.“
  • „JA, ich habe es probiert, ABER es funktioniert für mich nicht.“

Die „Ja, aber“-Denkweise im Gespräch mit Anderen ist ein destruktiver Typ der Reaktion, die das Gespräch schnell ins Negative zieht und uns von unserem Gesprächspartner entfernt.

Versuche die Denkweise „Ja, aber“ mit der Denkweise „Ja, und“ zu ersetzen. Das ist eine aktive Form des Denkens, die Lösungen beinhaltet:

  • „JA, ich bin mit meiner Arbeit nicht wirklich zufrieden UND ich werde mich intern und extern nach Alternativen umschauen.“
  • „JA, ich bin in meiner Ehe unglücklich UND ich werde mit meinem Partner darüber reden. Wir werden versuchen, Lösungen zu finden und unsere Liebe wieder aufzufrischen.“
  • „JA, ich habe es probiert UND ich denke, dass ich es nochmal probieren sollte. Einmal ist keinmal.“ Oder auch „JA, ich habe es probiert UND ich habe gemerkt, es ist nicht das Richtige für mich.“

Versuche immer „Ja, und“ zu sagen, vermeide die Formulierung „Ja, aber“.  Sag ‚Ja‘ zum Leben, zu den Herausforderungen, zu dem Neuen und Unbekanntem.

Das Neue könnte besser als das Alte sein. Wenn du es nicht ausprobierst, wirst du es nie erfahren und wirst es höchstwahrscheinlich bereuen. Menschen bereuen auf ihrem Sterbebett normalerweise die Dinge, die sie nicht probiert haben. Nicht die Dinge, die sie probiert haben und die schief gingen.

Wenn du glücklicher werden möchtest, werde zu einem „JA-Mensch“ und sage:

  • „JA, ich will!“
  • „JA, ich kann es!“
  • „JA, ich traue es mir zu!“

Bela Kunz mit Anmerkungen von Verena Kuhn

Was sind Deine Tipps und Tricks, um glücklicher zu werden und glücklich zu bleiben?

Mehr Tipps zum Glücklichwerden findest du hier

Die zehn Geheimnisse des Glücks“, Adam J. Jackson

„The Top 10 Ways to instantly Improve Your Happiness“, John Schinnerer, Ph.D. Guide To Self Inc.

„Discover a Powerful Happiness Habit from Improv Comedy“, John Schinnerer, Ph.D. Guide To Self Inc.